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Spvg. Versmold festigt
zweiten Aufstiegsplatz

Schach-Verbandsklasse: Werther III verpasst Überraschung

Altkreis (ltl). Den achten und vorletzten Spieltag gestaltete aus dem Altkreisquartett in der Schach-Verbandsklasse nur Spvg. Versmold erfolgreich. Die Fleischstädter befestigten durch einen klaren 6:2-Sieg bei Proleter Minden den zum Aufstieg berechtigenden zweiten Tabellenplatz in der Gruppe B.

Proleter Minden - Spvg. Versmold 2:6. Leichter als erwartet warf das Team um Andreas Schacht den Aufstiegskonkurrenten aus dem Rennen. Alfred Lendzian buchte den ersten Punkt. Paul Waltermann und Ilja Burow legten nach, begleitet von einem klaren Remis am Spitzenbrett. Während Axel Gehring die Punkteteilung trickreich erkämpfen musste, stellte Klaus Becker mit Friedensangebot in besserer Stellung schon mal den Mannschaftserfolg sicher. In der Verlängerung rettete sich Michael Albianich in den verdienten Remisschluss. Dagegen wehrte sich der Gegner von Andre Reinartz unnötig lange gegen die unvermeidliche Partieaufgabe.
Einzelergebnisse: Stelzig - Schacht remis, Butsch - Burow 0:1, Kühle - Gehring remis, Bittlingmayer - Waltermann 0:1, Staniek - Albianich remis, Schneider - Lendzian 0:1, Buddenbohm - Becker remis, Buschmann - Reinartz 0:1.
SK Werther III - SK Minden 08 II 3:5. Ein Erfolg gegen den Spitzenreiter der Gruppe B lag in greifbarer Nähe. Kraftvoll vorgetragene Mattangriffe von Reinhard Milsmann und Ekkehard Hufendiek sowie entscheidende Materialgewinne von Jürgen Schäfer brachten eine schnelle 3:0-Führung. Die Gäste glichen aber bis zur Zeitkontrolle gegen die Ersatzspieler und Manfred Daub aus, wobei letzterer unglücklich Material einstellte. Der eigentliche Wendepunkt: Gabriel Elefteriadis musste seine ohne Not berührte Dame ziehen und verlor erst die den Gewinn verheißende Mehrfigur und dann die Partie. Reinhard Geisler überzog dann noch im völlig ausgeglichenen Springerendspiel.
Einzelergebnisse: Geisler - Funke 0:1, Eleftheriadis - Weiß 0:1, Milsmann - Heuer 1:0, Hufendiek - Tettweiler 1:0, Daub - Köhne 0:1, Schäfer - Jagodzinski 1:0, Pfannkuch - Pahnke 0:1, Fuchs - Sideris 0:1.
SG Halle/Künsebeck II - SK Sieker 2,5:5,5. Lange Zeit hielten die Gastgeber gegen den Tabellenzweiten der Gruppe A gut mit. Doch nach knapp drei Stunden verdarb Charly Wolff seine mit Bauernvorteil aussichtsreiche Partie durch unnötigen Figurenverlust. Florian Schirmbeck glich durch zwei Material einbringende Springergabeln aus, aber Stefan Guhe musste sich dem gegnerischen Druck am Damenflügel beugen. Kapitän Bernd Fischer nutzte die Zeitnot des Gegners zu einem plötzlichen KO und zum 2:2. Da keimten noch einmal Hoffnungen auf. Aber nur Stefan Eisenhut erreichte nach spannendem Partieverlauf ein klassisches Dauerschach-Remis, während Jörg Fischer und Dieter Ahlemeyer reale Chancen entglitten.
Einzelergebnisse: Bernd Fischer - Schöne 1:0, Ahlemeyer - Werner 0:1, Markus Schirmbeck - Gareiss 0:1, Guhe - Schulz 0:1, Eisenhut - Jackl remis, Florian Schirmbeck -Borgstedt 1:0, Jörg Fischer - Stakhanov 0:1, Wolff - Kramer 0:1.
SK Delbrück - SK Steinhagen 5,5:2,5. Die Bretter eins und drei freigelassen, dazu noch mit zwei Ersatzspielern angetreten - trotz dieses horrenden Personalnotstands verkauften sich die Schnapsdörfler beim verlustpunktfreien Tabellenführer der Gruppe A recht gut. Dem achtbaren Remis von Martin Jagotka fügte später Stefan Mascheck nach Ablehnung eines Friedensangebots einen überzeugenden Partiegewinn an. Kapitän Karoly Emmerling hatte schon die bessere Stellung, als der Gegner beim Punktgewinn mithalf. Bedauerlich - dicht am Remis stellte Horst-Werner Pscolla die Qualität ein.
Einzelergebnisse: Schwarzenberg - Jagotka remis, Bechtold - Beckmann 1:0, Scholz - Emmerling 0:1, Niederprüm - Mascheck 0:1, Erdmann - Psolla 1:0, Dransfeld - Heidrich 1:0.

Artikel vom 22.03.2006