21.03.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Nervenschlacht Verlängerung

DJK-Coach Stephan Crass wittert Verschwörung


Rheda-Wiedenbrück (hn). Drei Spieltage vor dem nur noch theoretisch zu verhindernden Abstieg aus der Landesliga haben die Basketballerinnen der DJK Rheda bei der unglücklichen Niederlage in Wulfen gezeigt, dass sie eigentlich das Zeug für die fünfte Liga haben. Der inzwischen gerettete BSV setzte sich nach zwei Verlängerungen mit 72:71 (12:10, 7:15, 8:12, 25:15, 10:10, 10:9) durch.
Erstmals trat die DJK Rheda in der Rückrunde in Bestbesetzung an und bot gleichwertig Paroli. Erst als Centerin Anja Kaiser nach 16 erzielten Punkten und einer Serie von Rebounds mit dem fünften Foul im vierten Viertel vom Feld musste, war der Widerstand der DJK geschwächt.
In der ersten Verlängerung hatten die Gäste Möglichkeiten zum Erfolg, vergaben aber die letzten beiden Angriffe. Die fünf Minuten der zweiten Verlängerung waren wieder nichts für schwache Nerven. Diesmal führte Wulfen mit 72:70, als eine DJK-Akteurin an der Freiwurflinie stand, aber nur noch einen Ball versenken konnte.
Einen Vorwurf richtete Stephan Crass an die Ligakonkurrenten aus dem westlichen Münsterland, die in den vergangenen Wochen für so manches fragwürdige Ergebnis gesorgt hätten. Besonders sauer stößt dem DJK-Coach der Sieg des Konkurrenten Rhade gegen den Tabellenzweiten UBC Münster III auf. »Wer auf die Landkarte schaut, muss sich nicht wundern«, lautete sein kaum verhohlener Argwohn.
DJK: Kerek (21), Kaiser (16), Oehle (15), Crass (8), Kleinschroth (7), Kohríng (4), Kowal (4), Erüstün, Wenningkamp, Basanci.

Artikel vom 21.03.2006