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Gute Zeit, aber eine
Antwort zu wenig

Vorzeitiges Ende für Verler Gymnasiasten im Schulduell


Verl (fre). Mit einer genialen Zeit, aber leider nur vier statt fünf richtigen Antworten endete für den Abschlussjahrgang des Gymnasiums Verl gestern das »Eins Live-Schulduell 2006« vorzeitig. Trotzdem gab's für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 13 Lob und Anerkennung von den Schulleitern Max Bracht und Stefan Sudholt.
Gegen 9.20 Uhr deutete lediglich ein silberner Eins Live-Bulli auf dem ansonsten leeren Schulhof auf das Ereignis hin, das zehn Minuten später beginnen sollte. Moderator Harris und sein Team mit Tina, Lynn und Timemanager Jürgen waren um vier Uhr aufgestanden, hatten bei ihrer Agentur den Bulli bepackt und waren nach Verl gekommen. Das Gymnasium hatte sich für das »Eins Live-Schulduell« beworben - genauso wie 335 weitere Schulen aus Nordrhein-Westfalen, die der Reihe nach von zwölf Crews besucht werden. Die fünf besten Teams aus zwei Runden kommen in die Endrunde, wo einer Schule ein Konzert mit der Band »Wir sind Helden« winkt.
30 Schüler aus jedem Abschlussjahrgang bilden die Mannschaft und bekommen jeder einen Buchstaben um den Hals gehängt: das Alphabet plus Umlaute und »ß«. Das Eins Live-Team stellt dann fünf Fragen, deren Lösungsworte in möglichst kurzer Zeit und korrekter Buchstabenreihenfolge auf einer weißen Linie abgebildet werden müssen. Für jede richtige Antwort gibt's einen Punkt.
Die Verler mit ihren Spielführern Alice, Thomas, Matze, Julia und Maren holten allerdings nur vier. Richtig nannten sie den Namen eines Familienmitgliedes aus der Fernsehserie »Die Simpsons« mit »Bart«, und das in 5,09 Sekunden, dann »Paris« als europäische Hauptstadt, die mit P beginnt, ebenso wie einen deutschen Kanzler außer Helmut Kohl: »Brandt«. Gerade mal 31,84 Sekunden waren da um.
Dann Fußball - eine Mannschaft aus der Vorgruppenrunde D zur Fußball-WM 2006: »USA« lautete die (leider falsche) Antwort. Richtiger wären Mexiko, Iran oder Portugal gewesen. 50,99 Sekunden, das Spiel ging weiter mit Frage 5: ein Land auf den Medaillenspiegelplätzen elf bis 20 der Olympischen Winterspiele in Turin. »China« war die richtige Antwort bei 58,97 Sekunden. »Tolle Zeit«, lobte Schulleiter Max Bracht, doch nur vier richtige Antworten. »Macht nichts«, meinte Stefan Sudholt: »Im Fußball zu scheitern ist keine Schande«.

Artikel vom 21.03.2006