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Zu viel Streusalz auf den Straßen

Grüne: SWK beachtet Straßenreinigungssatzung häufig nicht


Herford (HK). Die Grünen kritisieren den übermäßigen Einsatz von Streusalz beim Winterdienst. Vor diesem Hintergrund sollte diese Problematik erneut im Bau- und Umweltausschusses behandelt werden, teilten die Bündnisgrünen in einem Schreiben an Baudezernenten Peter-Maria Böhm mit.
Die Umweltpartei weist auf die erheblichen negativen Auswirkungen des Streusalzes auf die Umwelt (Bäume, Gewässer), aber auch auf das städtische Abwassersystem (Kanäle, Kläranlage) sowie auf den Zustand von Kraftfahrzeugen hin. Deshalb erlaube die städtische Straßenreinigungssatzung gerade auch auf Gehwegen einen Einsatz von Tausalz nur im Ausnahmefall und in sparsamer Art und Weise. Dies werde ganz offensichtlich von der mit dem Winterdienst betrauten SWK GmbH - und in der Folge auch von manchen Privatleuten - häufig nicht beachtet.
Die Umweltpartei verweist auf das Beispiel der verkehrsberuhigten Brudtlachtstraße/Kleine Mauerstraße, in der trotz der dort üblichen langsamen Fahrweise ohne Not erhebliche Streusalzmengen aufgebracht worden waren. Schon im vorjährigen Winter sei der starke Streusalzeinsatz bereits Gegenstand öffentlicher Kritik gewesen. »Dass aus dieser Kritik bis heute keine Konsequenzen gezogen wurden, könnte auf ein mangelndes Umweltbewusstsein in der SWK, der gemeinsamen Gesellschaft der Stadt und der Herforder Sulo-Gruppe, hindeuten«, heißt es in einer Pressemitteilung. Vor diesem Hintergrund fordern die Bündnisgrünen, Möglichkeiten zur Reduzierung der ausgebrachten Salzmengen, auch durch den Einsatz von Feuchtsalz wie in der Vergangenheit, zu prüfen.

Artikel vom 22.03.2006