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Antiquitäten statt Trödel

Markt im Bürgerhaus hat wertvolles Interieur

Von Jan-Hendrik Hirscher
(Text und Fotos)
Bad Oeynhausen (WB). »Wir wollen weg vom typischen Flohmarktimage«, sagt Peter Krencky, Veranstalter des ersten Antikmarktes im Bürgerhaus Rehme. So zog es am vergangenen Sonntag 30 Verkäufer, viele Sammler und zahlreiche Interessierte nach Rehme, um dort alten Schmuck oder Silber, Puppen oder Porzellan zu erstehen.

Peter Krencky betrat in Bad Oeynhausen mit seinem Antikmarkt Neuland, doch die Kurstädter zeigten sich gegenüber seiner Idee aufgeschlossen. »Das Ambiente hier im Bügerhaus ist schön ruhig und die angebotenen Stücke sind wirklich sehr gut gepflegt«, meinte Margot Vogt, die als Sammlerin zum Umschauen und Kaufen gekommen war. Für eine gute Qualität der angebotenen Schätzchen sorgte Krencky, indem er zum Beispiel Anbieter aus Münster, Detmold oder Hannover nach Rehme lockte. »Schade ist nur, dass niemand mit antiken Möbeln hier ist«, fand er.
Der Antikmarkt orientierte sich vor allem an zwei Zielgruppen. Einerseits hätten viele junge Leute laut Krencky Interesse daran, alte Sachen loszuwerden und andererseits würden sich ältere Sammler sehr für eben diese Raritäten interessieren. Doch auch junge Leute können sich für Antiquitäten begeistern, so zum Beispiel die 21-jährige Annika Dannhaus, die extra aus Löhne gekommen war. »Ich finde alte Sachen ganz toll und stöbere gern«, sagte sie.
Nicht nur die Besucher des Antikmarktes, sondern auch die Verkäufer waren angesichts vieler Besucher durchweg positiv gestimmt. Sie hatten sich sichtlich Mühe gegeben, das von Krencky ausgegebene Motto »Weg vom Trödel und hin zu wahren Antiquitäten« umzusetzen. Im Herbst gibt es einen weiteren Antikmarkt.

Artikel vom 20.03.2006