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3:4-Klatsche für »Kloster«

Fußball-Bezirksliga: Achtelik spielt Primus schwindelig

Porta Westfalica (sp). Auch der VfL Klosterbauerschaft kocht nur mit Wasser: Der Spitzenreiter der Fußball-Bezirksliga unterlag gestern im Spitzenspiel beim Rangzweiten SV Hausberge mit 3:4 (1:2). »Vielleicht war das ein Schuss vor den Bug zur rechten Zeit«, kommentierte Trainer Joachim Fuhrberg die schmerzliche Niederlage.
Tim Perlemann brachte den VfL in Front, danach ging es abwärts.
»Wir sind zwar immer noch Erster«, erkannte »Icke« Fuhrberg vollkommen richtig, doch der Vorsprung schmilzt dahin. »Davon geht die Welt zwar nicht unter, doch wir müssen nun unsere Lehren daraus ziehen.« Gut möglich sei, dass nächste Woche nun eine ganz andere Elf aufläuft. »Unser Kader ist groß genug. Kein Spieler sollte sich zu sicher sein.«
Dabei erwischte »Kloster« auf dem Bergsportplatz in Hausberge einen guten Start. Schon nach fünf Minuten führte der VfL durch einen Treffer von Tim Perlemann mit 1:0. »Doch danach haben wir völlig unerklärlicherweise das Fußballspielen eingestellt und waren nicht mehr aggressiv genug«, ärgerte sich Fuhrberg. Heiko Dammasch sorgte in der 14. Minute für den Ausgleich. Anschließend visierte sein Zwillingsbruder Ingo nur die Latte an. In der 30. Minute sorgte erstmals »Oldie« Mike Achtelik für Furore und brachte die Hausherren mit 2:1 in Front. Direkt nach dem Seitenwechsel erhöhte Achtelik auf 3:1 und legte nach knapp einer Stunde erneut nach. Achtelik besiegte Klosterbauerschaft fast im Alleingang, spielte die Hintermannschaft des VfL schwindelig. Am Ende sorgten die Fuhrberg-Schützlinge noch für Schadensbegrenzung und ausgerechnet zwei Einwechselspieler brachten den Primus noch einmal heran. Marc Lehmann verkürzte auf 2:4 (62.) und Salvatore Palmieri traf zwei Minuten vor dem Abpfiff zum 3:4-Endstand. »Wir sind zu spät aufgewacht«, ärgerte sich Joachim Fuhrberg. Dabei war sein Team bei der 3:4-Niederlage noch gut bedient. Der Sieg des SVH hätte nämlich durchaus noch höher ausfallen können, doch »Kloster« konnte sich zumindest auf Torwart Thorsten Korejtek verlassen.
VfL Klosterbauerschaft: Korejtek -ÊMoßwinkel, Schierholz (60. Palmieri), Nehls, Mallachewitz, Gesenhues, Jung (60. Kohnert), Perlemann, Mettenbrink, Hiller, Selishta (46. Lehmann).
Tore: 0:1 (5.) Perlemann, 1:1 (14.) H. Dammasch, 2:1 (30.) Achtelik, 3:1 (46.) Achtelik, 4:1 (60.) Achtelik, 4:2 (62.) Lehmann, 4:3 (88.) Palmieri.

Artikel vom 20.03.2006