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Der erste große
Zahltag des Jahres

Zehntausende Besucher strömen in die Innenstadt

Von Michael Delker
Gütersloh (WB). Schluss. Aus. Ende. Gütersloh hat die Nase voll vom Winter. Zehntausende strömten gestern Nachmittag in die Innenstadt, um die ersten Frühlingsboten zu genießen. Für die Geschäftsleute war es der erste große Zahltag des Jahres. Beim verkaufsoffenen Sonntag klingelten die Kassen im Sekundentakt.

Gut zu tun hatte Angelika Heide. Für die Firma Gottfried Epke verkaufte sie auf dem Kolbeplatz Frühlingsblumen und Buchs-bäumchen. Nach der Kältewelle in den vergangenen Wochen sehnt Firmenchef Christian Hanneforth besseres Wetter herbei. »Die Gärtner bleiben auf ihren Primeln sitzen, weil sich die Kunden zurückhalten. Eigentlich bräuchten sie den Platz bereits für Sommerblumen. Hoffentlich wird es bald wärmer«, sagt Hanneforth.
Kaum ein Durchkommen gab es auf dem Berliner Platz. Wer sich in Ruhe die liebevoll gestalteten Beete anschauen wollte, musste sich ein Plätzchen freikämpfen. Einen besseren Durchblick hatten Peter Maroschek und seine Kollegen. Sie kletterten die Bäume vor der Martin-Luther-Kirche hoch - ein Job, für den man schwindelfrei sein muss. »Meine Mitarbeiter klettern bis auf eine Höhe von 30 bis 35 Metern«, berichtet der Isselhorster Heiner Varnholt, dessen 18-Mann-Betrieb sich auf Baumpflege spezialisiert hat. Für den Job in luftiger Höhe sind seine Mitarbeiter extra geschult worden. Außerdem sind beim Baumklettern aus Sicherheitsgründen zwingend zwei Leute notwendig.
Für Groß und Klein hatte das WESTFALEN-BLATT etwas zu bieten. Die Hostessen Maria Hauk und Elke Voß verteilten Teilnahmekarten für ein Preisausschreiben -Ê50 Einkaufsgutscheine verloste das WB unter den Besuchern des »Gütersloher Frühlings«, und eine Zeitung gab es natürlich gratis dazu.
Zweckentfremdet wurde der »Raum der Stille« auf dem Kolbeplatz. Am Nachmittag hatten 20 Kinder die Strohballen-Mauern gekapert und zum Kletterplatz umfunktioniert. So kann der nahende Frühling auch Spaß machen. . .

Artikel vom 20.03.2006