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Jürgen Kindler bleibt an Spitze

Mitgliederversammlung des Heimatvereins Rheda: einstimmige Wahlen

Rheda-Wiedenbrück (de). Wenn der Heimatverein Rheda zur Mitgliederversammlung zusammenkommt, dann macht der Tagungsort, der Domhof, seinem amtlichen Namen - Bürgerbegegnungsstätte - alle Ehre. Auch am Freitagabend fanden sich viele Heimatfreunde lange vor dem eigentlichen Termin ein, um miteinander zu klönen. Nach der Tagesordnung und nach dem Vortrag des Vorsitzenden Jürgen Kindler über die Besitzung Löhning verweilte man noch lange dort.

Es war wieder gemütlich im Domhof. Dazu trug auch der leckere Auftakt, die Einladung zum warmen Wurstbrötchenessen, bei. In bester Eintracht verliefen anschließend die Wahlen. Heimatfreund Walter Plugge dankte dem bewährten Team für gute Arbeit. Eine besondere Würdigung widmete er Wahlleiter Jürgen Kindler und bat um die Wiederwahl des engagierten Vorsitzenden, der sich zum 25. Mal zur Übernahme dieses Amtes bereit erklärte.
Alle Wahlen erfolgten einstimmig. Zu Stellvertretern des Vorsitzenden wurden Monika Zerling und Altbürgermeister Wilhelm Zünkler gewählt. Neu im Vorstand sind jetzt als Kassiererin Elsa Wingenfeld und als ihr Stellvertreter Karl-Heinz Gössling sowie Hubert Knaup (Vize-Schriftführer). Erste Schriftführerin bleibt Antonia Hoffmann. Zum Vorstand gehört als Ehrenbeirätin auch Sissi Fürstin zu Bentheim-Tecklenburg. Im Beirat sind: Heinrich Berning (Sonderaufgaben), Inge Zünkler und Christa Boggenstall (Bibliothekswesen), Günter Göpfert (Feste), Hermann Hildebrand (Buchhaltung), Heinz Koch (Bildarchiv), Dr. Wolfgang A. Lewe (Forschung), Eleonore Meyer (Gratulation), Anton Nordemann (Natur, Umwelt und Schnatgang), Friedhelm Pieske (Radtouren), Martin Wedeking und Norbert Ellermann (Kultur). Dem langjährigen Kassierer, Hermann Hildebrand, und seinem Vertreter, Heinrich Berning, die um Entlastung aus ihren Ämtern gebeten hatten, wurde gedankt. Grüße der Stadt überbrachte Bürgermeister Bernd Jostkleigrewe.
Doch auch Berichte standen auf der Tagesordnung. Danach hat sich die Zahl der Mitglieder bei 619 eingependelt: »Um den Fortbestand unseres vor 74 Jahren gegründeten Vereins zu sichern, brauchen wir Nachwuchs. Darum müssen wir in der Familie, in der Nachbarschaft und am Arbeitsplatz für unsere Heimatgemeinschaft werben«, so Kindler. Zu den Höhepunkten im letzten Jahr zählten der Festakt 650 Jahre Stadtrechte für Rheda, das Geschichtsfest, der Besuch der Landeshauptstadt Düsseldorf, die Fahrt mit dem Heimatverein Wiedenbrück-Reckenberg zum Römermusem in Hameln, die Reise nach Dresden, Radtouren durch die Heimat und der Plattdeutsche Abend im Domhof mit den Wiedenbrückern.
Der Historische Arbeitskreis befasste sich mit den Häusern Schittger-Stiftung, Tanner und Löhning, mit den Familien Cöln und Fontaine, der Stadtgeschichte von 1355 bis 2005, der Jüdischen Geschichte nach 1945, sowie mit der Arbeit von Dr. Fritz Hölzel und Leo Zellner.

Artikel vom 20.03.2006