20.03.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Stimmen


Hamburg (law). Ein wenig enttäuscht war Jens Pfänder beim anschließenden Pressegespräch schon, allerdings betonte er auch, dass sich seine Mannschaft im Vergleich zum Vorjahresauftritt, der mit zwölf Toren verloren wurde, gesteigert hat. »Uns hat in der Anfangsphase die Aggressivität im Angriff gegen die offensive 3:2:1-Deckung der Hamburger gefehlt. Insgesamt waren wir zu schläfrig. Der Sechstore-Rückstand zur Halbzeit war verdient. Dass es im Handball schnell gehen kann, hat die zweite Halbzeit gezeigt, als wir auf zwei Tore herangekommen sind. Darauf machte der HSV mit 4:4-Gruppentaktik einige schöne Tore. Zwischen der 30. und 47. Minute hätten wir vielleicht in die Nähe eines Punktes kommen können, aber es blieb beim Konjunktiv«

Pfänders Kollege Martin Schwalb, atmete tief durch. Es war ihm deutlich anzumerken, dass vor dem Hintergrund des vergeigten Spiels in Delitzsch viel Last von ihm abfiel: »Es war für uns eine nicht einfache Woche. Das war allen Beteiligten anzumerken. Nach dem Schlag ins Kontor war die Aufgabenstellung einfach: Wir wollten aggressiv in der Deckung stehen, uns als Mannschaft präsentieren und einfache Tore machen. Das ist uns gelungen. Zur Halbzeit hätten wir höher führen können. In der zweiten Halbzeit haben wir zu viele freie Chancen verworfen und der Torwart hat den TuS im Spiel gehalten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der doppelten Manndeckung haben wir diese Situationen durch eintrainierte Spielzüge gut gelöst.«

TuS-Manager Sigi Roch »Wir haben in der ersten Hälfte zu viele technische Fehler gemacht, schlecht gespielt und so den Grundstein für die Niederlage gelegt. Obwohl wir dann noch einmal auf zwei Tore herangekommen sind, kamen wir für einen Sieg nicht in Frage.«

TuS-Keeper Torsten Friedrich, der nach 38 Minuten ins Tor ging: »Die erste Halbzeit haben wir verschlafen. Da hat jeder ein bis zwei Fehler gemacht und das summiert sich. Dadurch haben wir den HSV ins Spiel gebracht. Es waren letztlich zu viele Fehler, um ein Spiel bei einer gleichstarken Mannschaft gewinnen zu können. Schön war, dass unsere Fans in der großen Halle zu hören waren!«

Artikel vom 20.03.2006