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Überharte VfL-Gangart
schockt den TuS Wehe

Handball-Landesliga: Schwarz Weiß 21:26

Wehe/Mennighüffen (Bob/tz). In eigener Halle ist Handball-Landesligist VfL Mennighüffen II nach wie vor eine Nummer, das bekam am Samstag auch SW Wehe zu spüren. Nicht nur das: Auch die harte Gangart des VfL. . . Die Folge: Wehe unterlag geschockt mit 21:26 (9:14).


Der erste Angriff: Hendrik Emshoff ist frei durch, wird »aus der Luft gepflückt« (Löffelmann)., Die Folge: Eine drei Zentimeter lange Platzwunde im Mund, starke Blutungen und sofortiger Transport ins Krankenhaus. Minute sechs: Markus Wehebrink wird gefoult - die nächste blutende Wunde. Zudem fehlte Wehe der am Donnerstag im Training verletzte Steffen Lohmeier. Derart dezimiert, probierte Wehe zwar alles, war aber sichtlich mitgenommen. Vom 3:6 kämpfte sich SW auf 5:6 heran, geriet bis zur Pause aber mit 9:14 in Verzug. Damm, Leimbrock und Rörsch hatten mit 13 Treffern fast im Alleingang für die VfL-Torquote gesorgt. VfL-Keeper Arndt Viering leistete mit glänzenden Paraden ein Übriges, wurde zum Turm in der Schlacht, als Wehe - begleitet von deftigen Kommentaren ihres Coaches Dieter Löffelmann - noch einmal zum 19:16 aufschloss. In der Folge schwächte sich Wehe durch Zeitstrafen, die mit der roten Karte für Jens Witting in der 54. Minute ihren Höhepunkt fanden. Bei einem schnellen Gegenstoß hatte er Martin Damm »flachgelegt«. Die Gastgeber ließen sich nicht mehr aus der Bahn bringen und fuhren den Sieg ein. Kommentar von Wehes Coach Dieter Löffelmann: »Die haben uns am Anfang den Schneid abgekauft. Als Hendrik ins Krankenhaus musste, war mein Team geschockt. Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen!«
Tore SW Wehe: Jäger 7, Witting 2, Hensel 6/3, Möller 2, Wiegmann 3, M. Lohmeier 1, Clemens 1.

Artikel vom 20.03.2006