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Alle müssen
mitarbeiten


Wenn der Heimat- und Verkehrsverein nun schon mit Verlusten zu kämpfen hat, dann ist es geradezu unglaublich, dass die 6 400 Euro Stammkapital in der Pension- und Hotelbetriebsgesellschaft jetzt durch die Auflösung der Gesellschaft auch »verschütt« sind. Wer für diese Beteiligung verantwortlich zeichnet, hat leichtfertig gehandelt und müsste zur Rechenschaft gezogen werden. So kann man nicht mit den Beiträgen der Verkehrsvereinsmitglieder umgehen und ist mit verantwortlich dafür, dass die Zahl der Mitglieder sinkt.
Ein Neuanfang ist wahrlich dringend erforderlich, der allerdings nicht nur auf den Schultern der jetzt gewählten Vorstandsmitglieder, Beisitzer und Beiratsmitglieder liegen darf, nein, alle sind zur Mitarbeit aufgefordert.
Mit Engagement neue Ideen verfolgen, mehr Leben in den Norden der Gemeinde bringen, muss dabei die Zielsetzung sein. Eine schwere, aber auch interessante Aufgabe, ist dieses Ziel doch nur durch das Wecken von Bürgerinitiative, von Engagement in den Vereinen und durch Unterstützung der Geschäftswelt und der Industrieunternehmen zu erreichen. Alle sind zum Mitmachen, zur Mithilfe aufgerufen, jeder nach seinen Möglichkeiten.
Es kann nicht sein, dass am Sonntag, 18. Juni, das im vergangenen Jahr erfolgreich gestartete Erdbeerfest gefeiert wird, der Termin dem Verkehrsverein bis zur Jahreshauptversammlung am Donnerstagabend noch gar nicht bekannt war. Auf Dauer darf es auch nicht sein, dass der Verkehrsverein Überlegungen anstellt, wie er sich an diesem und anderen Festen beteiligen kann - vielmehr muss es die ureigenste Aufgabe des Verkehrsverein sein, solche Feste zu organisieren.
Sicherlich ist diese Veränderung nicht von heute auf morgen zu realisieren, soll auch in keiner Weise die Motivation der jetzigen Initiatoren beeinträchtigen, sondern soll vielmehr die Kräfte im Verkehrsverein bündeln, ihn zu einer starken Organisation in und zum Wohle aller in der Gemeinde am Südhang des Wiehen lebenden Menschen machen. Sie selbst sind die Motoren für ein intaktes Gemeinwohl, so wie es im touristischen Musterdorf Wellersen gelebt wird.
Der Anspruch ist hoch, kann nur gemeinsam erreicht werden. Das neue Vorstandsteam des Heimat- und Verkehrsvereins hat die Chance dazu. Es kann aber nur erfolgreich wirken, wenn es Unterstützung aus allen Bereichen bekommt. Man darf gespannt darauf sein, mit welchen Aktivitäten die Entwicklung Rödinghausens forciert werden soll.Gerhard Gläsker

Artikel vom 18.03.2006