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Von wilden Kerlen und
Kissenzipfellutschern

Autor Joachim Masannek sorgt für gewaltigen Andrang

Von Viktoria Fischer (Text und Foto)
Paderborn (WV). Mehr als 350 Paderborner Kinder stürmten am Samstagvormittag gespannt das Cineplex-Kino, als Joachim Masannek, der Erfinder ihrer kickenden Helden, und die Buchhandlung Linnemann zu einer Lesung mit anschließender Filmvorführung von »Die Wilden Kerle III« luden.

Keiner hat in der Vergangenheit die Herzen der kleinen Jungen wie auch Mädchen so begeistert, wie der Autor der »Wilden Fußballkerle«. So wunderte es nicht, dass der Ansturm auf die Lesung und den Film so groß war, dass eine Zusatzveranstaltung organisiert werden musste.
Autor und Regisseur Joachim Masannek bedankte sich am Anfang der Lesung bei seinen beiden Söhnen Leon und Marlon, die die Helden seiner Bücher sind. Ohne ihre heiteren und manchmal verrückten Flausen hätte er die Idee zu seinen Büchern nicht gehabt. So erzählte er von Leons schwierigen, aber urkomischen Fußballanfängen und der Gründung der wirklichen »Wilde Kerle«-Fußballmannschaft.
Und auch dass die Mannschaft sich nach dem Buch »Wo die wilden Kerle wohnen« benannt hat, saugten die kleinen Besucher neugierig in sich auf. Sie lauschten entzückt Masanneks Geschichten und brachen bei seinen Anekdoten in schallendes Lachen aus. »Die Wilden Kerle« sind Kult, weil sie gerne fluchen, sich gefährlich geben und eine lässig-freche Kickerbande sind. Die Jungs wollen so sein, wie »Die Wilden Kerle«, und die Mädchen schwärmen für sie.
So kam die Frage aus dem Publikum, ob der Leon-Darsteller Jimi Blue Ochsenknecht auch mal nach Paderborn kommt. Aber auch das schlimmste Schimpfwort des kreativen und sympathischen Multitalents Masannek wurde erfragt und die Antwort »Kopfkissenzipfellutscher« sorgte für lautes Gelächter und Applaus.
Nach der Lesung wurde der dritte Teil der »Wilden Kerle« gezeigt, der das Publikum zum Lachen brachte. Anschließend konnten sich die Besucher ihr Buch, T-Shirt oder auch Poster in der Linnemann-Buchhandlung signieren lassen. Der Andrang war allerdings so gewaltig, dass sich eine lange Schlange bildete. Doch die Kinder übten sich - wie schon den ganzen Tag - in Geduld und erstaunten ihre Eltern immer wieder aufs Neue.

Artikel vom 20.03.2006