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Partnerregion in Tansania
leidet unter Dürre-Folgen

Pfarrer Wolfram Giedinghagen bittet um Hilfsaktionen

Vlotho. (VZ). Über die Folgen einer katastrophalen Dürre in Ostafrika berichtet der Vlothoer Pfarrer Wolfram Giedinghagen. Diese Dürre betrifft auch die Region um Tambarare in Tansania, zu der die Evangelische Kirche in Westfalen und auch der Kirchenkreis Vlotho Partnerschaften unterhält.

»Es hat seit langer Zeit nicht mehr genug geregnet in Ostafrika. Zweimal in Folge sind die Regenfälle im Frühjahr und im Herbst 2005 erheblich geringer ausgefallen oder gar ausgeblieben. Das hat zu erheblichen Ernteeinbußen in weiten Teilen Ostafrikas, auch in Tansania, geführt«, weiß Giedinghagen aus der Partnerregion zu berichten.
An vielen Orten herrscht Wassermangel, die Talsperren haben kaum noch Wasser. So kann auch kein Strom erzeugt werden, so dass viele Stunden am Tag der Strom abgeschaltet wird - bis zu 15 Stunden in Tansania. Die Preise für die Grundnahrungsmittel Mais und Reis sind seit Weihnachten um 70 Prozent gestiegen, Hunger erfasst die Menschen.
Auch in der Region der Partnerkirche der Evangelischen Kirche von Westfalen, der Evangelisch-Lutherischen Nord-Ost Diözese mit Sitz in Lushoto im Bundesland Tanga, sowie auch in ihren vier Kirchenkreisen Kaskasini, Kusini, Pwani und Tambarare wächst die Not unter den Menschen und bei den Tieren. Pfarrer Giedinghagen berichtet, dass er mit dem Superintendenten des Kirchenkreises Tambarare, Pfarrer John Fisha, Korogwe, mehrfach telefoniert habe. Dieser habe die Notlage in vielen Gemeinden bestätigt. Mündlich und auch schriftlich habe Giedinghagen der Partnerkirche mitgeteilt, dass ihre Not den Menschen hier zu Herzen gehe und sie für sie beten und ihnen auch materiell helfen wollten.
Daher bittet der Tambarare-Arbeitskreis in vielerlei Hinsicht um Hilfe: Zum einen, dass in den Gottesdiensten auch für die Menschen in Ostafrika um Regen für die Felder, um Weide und Wasser für die Tiere, sowie um Mais, Reis und Wasser für die Menschen und um Saatgut für die Zukunft gebetet werde. Zum anderen wird gebeten, in der nächsten Zeit einige Male mit dem Klingelbeutel oder einer Kollekte für die Not in Tansania zu helfen.
Diese finanzielle Hilfe könne wie gewohnt an das Kreiskirchenamt geschickt werden. Dabei sollte das Stichwort: »Dürre in Tansania« als Zweckbestimmung vermerkt werden. Die Gelder würden dann über die Missionsgesellschaft, die Vereinte Evangelische Mission, an die Kirchen in Tansania weitergeleitet und zur Linderung der Not verwendet.
Falls jemand noch Karten vom Weltgebetstag übrig habe, so schlägt Pfarrer Giedinghagen vor, diese mit einem Gruß nach Tambarare, zu schicken und damit den Christen in Tambarare ihre Verbundenheit zu zeigen. Grüße in Englisch an: Tambarare Church District, P.O. Box 425 Korogwe, Tanga-Region, Tansania, Africa.
Weitere Informationen über die Situation in Tansania gibt es im Internet.

www.bagamoyo.com

Artikel vom 18.03.2006