18.03.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Titel-Dreikampf: HSG darf
sich keine Schwäche leisten

Frauenhandball-Landesliga: Heimsieg gegen Wehe Pflicht

Vlotho (gag). Zum Siegen verdammt: Auch gegen den TuS Schwarz-Weiß Wehe zählen für Frauenhandball-Landesligist HSG Vlotho/Uffeln an diesem Samstag nur drei Punkte.

»Wir haben nur noch Endspiele«, wiederholt Trainer Pascal Vette sich gerne. Im Dreikampf mit Tabellenführer HSG Hüllhorst und dem punktgleichen Verfolger LIT Nordhemmern/Mindenerwald um den Aufstieg dürfen die Vlothoer keine Schwäche zeigen.
Die Ausfahrt im Titel-Rennen kann schließlich schneller als erwartet kommen. Aber gegen die vom Abstieg bedrohten Weher Handballerinnen sollte der notwendige Heimerfolg kein Problem sein. Auch für Vette ist die Sache klar: »Wir sind der Favorit, wir müssen uns nur vor uns selber in Acht nehmen.« Die Angst vor dem Kopf-Problem schließlich hat sich die HSG schon ein Mal selbst ein Bein gestellt. Die unnötige Niederlage in Senne könnte noch bittere Folgen haben. In der Endabrechnung zählt schließlich jeder Punkt.
Der Dreikampf hält die Landesliga in Atem -Ê und Vette bei Laune. »Es ist doch klasse, wenn es bis zum Ende richtig spannend bleibt.« Für die Spielerinnen könnte der zunehmende Druck allerdings auch zur Belastung werden. »Wir müssen gegen Wehe aufpassen, dass wir vernünftig ins Spiel kommen.« Ist die HSG erst einmal ins Rollen gekommen, dann ist sie kaum zu stoppen.
Gäste-Coach Gerhard Meier glaubt nicht daran, dass seine Mannschaft der HSG ein Bein stellen kann: »Unsere Punkte müssen wir in anderen Spielen holen, nicht unbedingt gegen Vlotho«, weiß der 47-Jährige um die Höhe der Auswärtshürde.
Drei Punkte trennen die »Schwarz-Weißen« nur von einem Abstiegsplatz. Vette rechnet aber gerade deshalb mit bissigen Gästen. »Die werden gegen uns alles versuchen.«
Noch nicht ganz klar ist, ob die HSG am Samstag auf Andrea Fromme zurück greifen kann. »Ich hoffe, dass sie rechtzeitig aus dem Skiurlaub zurück ist.«
Beim Auswärtssieg in Elsen war Fromme bestens von Birge Müller vertreten worden. Die Personalie dürfte Vette also nicht allzu viel Kopfzerbrechen bereiten. Janine Steffen steht ebenfalls noch nicht zur Verfügung. Svenja Vogt, die nur mit Tapeverband trainieren konnte, ist dagegen zu 99 Prozent dabei. Auch die Grippe von Torfrau Christina Oebke dürfte recht: zeitig abgeklungen sein.

Artikel vom 18.03.2006