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Die »Dickschädel«
machen weiter

Schubert und Brinkmann bleiben

Spenge (lak). Walter Schubert wird in seine zehnte Saison als Trainer des Handball-Zweitligisten TuS Spenge gehen. Vor der Partie gegen den TV Emsdetten gaben die Verantwortlichen die Vertragsverlängerung mit dem 43-Jährigen bekannt. Bis auf Rüdiger Traub und Andreas Bock bleiben außerdem alle anderen Spieler beim TuS.
Dauerbrenner: Walter Schubert geht in seine zehnte Saison als Trainer des TuS Spenge.
»Die Zusammenarbeit mit Walter Schubert ist sehr angenehm, auch wenn wir uns manchmal sehr kritisch auseinandersetzten. So sind wir westfälischen und lippischen Dickschädel nun einmal«, schmunzelte der sportliche Leiter Horst Brinkmann und erntete die Zustimmung des Trainers. Schu-bert legt im Mai seine Prüfungen als Lehramtsanwärter ab und hofft dann auf eine Anstellung in der Region.
Aus dem aktuellen Kader haben auch Johnny Dähne, Thorsten Bergmann, Stefan Dessin, Stephan Wilmsen, Jan Rüter, Michael Scholz und Frank Steinicke für ein weiteres Jahr unterschrieben. Andreas Bock könnte, wenn er sich keinen neuen Verein sucht, sich beim TuS fit halten und im Notfall einspringen. Den Co-Trainerposten wird er in jedem Fall nicht mehr wahrnehmen, diese Stelle wird nicht wieder besetzt.
Derzeit ist der TuS noch auf der Suche nach zwei Neuzugängen. Besetzt werden sollen die Positionen Halblinks und Halbrechts/Rechtsaußen. Für die linke Seite ist Kilian Kraft (GWD Minden) nach wie vor ein Kandidat. »Wir haben noch keine Absage von ihm erhalten«, erklärte Brinkmann. Mit den Neuzugängen, bei denen es sich um talentierte Spieler aus OWL handeln soll, wollen die Spenger den erforderlichen »Generationswechsel« vorantreiben. »Der Wirtschaftsrat ist sich einig, dass das aber nicht abrupt geht, außerdem stehen wir im nächsten Jahr vor einer schwierigen Saison mit starken Aufsteigern«, so Brinkmann. Marco Steffen wird nach seiner Schulterverletzung gerade wieder an den Kader herangeführt und soll am kommenden Wochenende in den Spielen der Reserve gegen Werther und Hörste Spielpraxis sammeln
Auch der sportliche Leiter setzt seine Arbeit beim TuS Spenge »mit vollem Engagement fort«. Allerdings nicht, ohne sich selbst hinterfragt zu haben. »Man fragt sich natürlich angesichts des sportlichen Misserfolgs, was man falsch gemacht hat. Trotz einiger Anfeindungen und Kritiken sehe ich mich als wichtigen Mosaikstein beim TuS und werde nicht hinwerfen. Ich habe immer gesagt, dass wir uns mit dem, was wir unter den schwierigen Bedingungen in Spenge erreicht haben, nicht verstecken müssen. Ich bin mir sicher, dass wir nicht absteigen und eine wettbewerbsfähige Mannschaft für die Saison 2006/2007 auf die Beine stellen werden«, sagte Horst Brinkmann.

Artikel vom 20.03.2006