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Zwei auf der
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HSG-Wackelkandidaten

Vlotho (gag). Wer bleibt, wer geht? Die HSG Vlotho/Uffeln steht in den Personalfragen weiter am Scheideweg. Zwar hat Sebastian Flechtner dem Handball-Kreisligisten wider Erwarten seine Zusage gegeben, doch mit Thomas Fortunato und Patrick Lübbing gibt es weiter zwei wichtige Wackelkandidaten.

Dass der Verein beide Rückraumspieler gerne halten würde, ist kein Geheimnis. Doch bis Vollzug vermeldet werden kann, werden noch einige Wochen ins Land gehen. Beide Spieler bestätigten am Samstag, dass noch keine Entscheidung gefallen sei.
Lübbing, der zuletzt intern in die Kritik geraten war, weil er sein Bleiben von Zusagen anderer Spieler abhängig gemacht hatte, verteidigt sich. »Es war doch von vornherein klar, dass eine Perspektive da sein muss. Ich bin schließlich 2005 nach Vlotho gekommen, um aufzusteigen. Jetzt spielen wir gegen den Abstieg.« Auch von sich selbst hatte der 24-Jährige mehr erwartet: »Ich habe zuletzt nicht gut gespielt.«
Das hat wie im »Fall Fortunato« auch mit beruflichen Belastungen zu tun: Während der Mittelmann sich selbständig gemacht hat und deshalb oft beim Training fehlte, ist Lübbing als stellvertretender Sparkassen-Geschäftsstellenleiter in Rinteln seit acht Wochen im Dauer-Einsatz. Klar, dass darunter die Leistung leidet. Mit dem HSG-Kapitel hat er noch nicht abgeschlossen. »Die Jungs sind super, es macht mir hier sehr viel Spaß.« Es gebe nur eine Alternative - die zweite Mannschaft des TuS Möllbergen. »Dort spielen die Leute, mit denen ich damals in die Bezirksliga aufgestiegen bin.
Fortunato, der Kontakte zu Ex-Klub Lerbeck bestreitet, spielt auf Zeit. »Wenn ich bleibe, muss alles 100 Prozent passen«, lohnt sich für ihn der hohe Aufwand mit Arbeit und Sport nur, wenn die personellen Voraussetzungen stimmen.

Artikel vom 20.03.2006