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Pendlernetz NRW

Eine Idee setzt sich durch


Fahrgemeinschaften sind die Antwort auf den drohenden Verkehrsinfarkt. Die Deutschen standen im vergangenen Jahr statistisch fünf Milliarden Stunden im Stau. In den Fahrzeugen saß meist nur eine Person. Die meisten Autos gibt es nicht in den Städten, sondern auf dem Land. Deshalb ist es zu begrüßen, dass sich mit Gütersloh, Lippe und Bielefeld die ersten Kreise und Städte in Ostwestfalen-Lippe dem »Bürgerservice Pendlernetz NRW« angeschlossen haben.
Sie erleichtern es ihren Bürgern, über das Internet eine Fahrgemeinschaft anzubahnen. Der kostenlose Service entlastet das Verkehrsaufkommen in NRW und wird seit dem Start im September 2002 immer beliebter. Mittlerweile werden jedes Jahr 250 000 Mitfahrgelegenheiten angeboten oder gesucht.
Zu den drei Millionen Berufspendlern in NRW kommen während der WM im Sommer Hunderttausende Fußball-Fans. Um die Verkehrsströme zu lenken, setzt die Landesregierung unter dem Motto »Green Goal« (grünes Tor) auf das Pendlernetz mit seinen umweltschonenden Fahrgemeinschaften. NRW hat Schule gemacht. Auch Hessen wirbt mit dem Slogan »Steig Rhein in Main Auto« für Fahrgemeinschaften. Eine Idee setzt sich durch. Dietmar Kemper

Artikel vom 17.03.2006