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Altpapier künftig in
einem Extrabehälter

Neuer Anbieter ab 2007 - Ausschreibung europaweit

Enger (vz). Die Zahl der Müllgefäße pro Haushalt wird vom nächsten Jahr an wachsen. Jedem Haushalt wird eine weitere Tonne zugeteilt. In ihr soll Altpapier gesammelt werden.

Die bisherige Regelung der Doppelnutzung einer Tonne endet zum Ende des Jahres 2006. Plastikabfall und Altpapier werden bisher im selben Gefäß wechselweise befüllt und abgefahren: alle vier Wochen an zwei Tagen; am ersten Tag sind Leichtverpackungen darin, am folgenden Tag Altpapier.
Der Vertrag zwischen der Stadt Enger und dem Unternehmen Tönsmeier über die Abfuhr von Altpapier läuft am 31. Dezember 2006 aus. Eine Vertragsverlängerung ist nicht möglich. Die Abfuhr des Papierabfalls soll daher neu geregelt werden, gab die Verwaltung dem zuständigen politischen Gremium des Stadtrates vor. »Relativ lange Vertragslaufzeiten« führen laut Kommune zu günstigen Konditionen bei der Abfuhr, weil die Entsorger langfristige Verträge mit Papiermühlen abschließen könnten. Fünf Jahre Vertragsbindung seien fest zu vereinbaren; eine Option über drei weitere Jahre müsse erreicht werden. Wegen des Auftragsvolumens, das über dem Betrag von 200 000 Euro liege, muss eine europaweite Ausschreibung erfolgen. Weil Leichtverpackungen und Papier in Enger weiterhin in dafür bestimmten Gefäßen abgefahren werden sollen, hält es die Verwaltung für denkbar, dass ein »weiterer ausschließlich für Papier zu nutzender Müllbehälter erforderlich« sein wird. Grund dafür ist, dass auf die Ausschreibung hin zwei unterschiedliche Entsorger den Zuschlag bekommen könnten. Gebe es keine Extratonne für das Altpapier, führe das zu organisatorischen Problemen. Der Fachausschuss kam überein, der Verwaltung den Auftrag zu erteilen, die Abfuhr neu auszuschreiben.

Artikel vom 17.03.2006