18.03.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Fälle besser
beurteilen

Podiumsdiskussion

Höxter (WB). 80 Teilnehmer kamen zur Podiumsdiskussion des »Väteraufbruchs für Kinder« in Höxter. »Familienrichter brauchen eine bessere Aus- und Weiterbildung, um Fälle realitätsnah betrachten und darüber urteilen zu können«, sagte Elmar Bergmann, Richter in Mönchengladbach-Rheydt.

Im Podium vertreten waren neben ihm Bundestagsabgeordnete Gabriele Lösekrug Möller (SPD), Fachanwältin Christine Fallei aus Höxter, Fachanwältin Suse Singer aus Holzminden, Cathrin Friedrichs vom Jugendamt Holzminden sowie Verfahrenspfleger Horst Schmeil aus Berlin. Moderiert wurde die Veranstaltung durch Gerd Schläger, Väteraufbruch Holzminden.
Die Abgeordnete berichtete von der Reform des familiengerichtlichen Verfahrens. Sie erläuterte einzelne Elemente, die eine Rolle spielen sollen: Beschleunigung der Verfahren zum Sorge- und Umgangsrecht, effiziente Gestaltung der Durchsetzung von Entscheidungen zum Sorgerecht und zu Umgangsregelungen.
Thematisch ging es dann um den Aufbau der Cochemer Praxis, Interventionen bei Trennung und Scheidung. »Es muss sich etwas in den Köpfen bewegen. Das Bild über die Gleichverteilung von Rechten und Pflichten beider Elternteile nach der Trennung muss überdacht werden«, stellte Horst Schmeil fest. Es wurde zudem von den Podiumsteilnehmern sehr häufig und deutlich über das Boykottverhalten der betreuenden Elternteile gesprochen und in welcher Form dem begegnet werden kann. Infos über den Arbeitskreis gibt es unter % 0 55 31/61 50 3.

Artikel vom 18.03.2006