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Sponsor sorgt erstmal für Ruhe

Landesliga: SC Herford schon heute um 15 Uhr gegen TuS Dornberg

Von Harald Schwabe
Herford (HK). Seit Mitte November haben die Fußballer vom SC Herford nichts mehr zum Lachen gehabt, denn nach dem 3:0-Derbysieg beim Bünder SV gab es nur noch Nackenschläge. Erst folgten die Niederlagen in Avenwedde (0:3), Clarholz (1:2) und gegen SV Spexard (1:2), dann holte die Finanzkrise die Spieler wieder einmal ein.

Heute um 15 Uhr (wahrscheinlich auf dem Kunstrasen) steht mit dem Tabellenzweiten TuS Dornberg ein weiteres schweres Heimspiel auf dem Plan. Erinnerungen an das Hinspiel werden wach, als Herford am 11. September in Dornberg nach Toren von Franke, Oduro bzw. Wingert mit 1:2 verlor und nach dem Anpfiff Trainer Olaf Sieweke noch auf dem Spielfeld dem Sport-Club aus Verärgerung über nicht gezahlte Gehälter ziemlich angefressen »Auf Wiedersehen« sagte. Inzwischen hat Peter Kuckelkorn die Regie beim SCH übernommen. Der frühere Oberliga-Torjäger des Vereins hat aber bereits signalisiert, dass auch für ihn am Saisonende definitiv Schluss ist. Aus den restlichen 14 Spielen möchte »Kucki« allerdings noch reichlich Punkte holen, was aber nicht einfach erscheint. Zwar hat Welf Niedermeier seine angedrohte Kündigung wieder zurück gezogen, so dass nur Torwart Marc Erfkamp nach der Finanzkrise ausgestiegen ist. Trotzdem geht Herford heute stark ersatzgeschächt in die Partie. Tim Steffen liegt mit Scharlach flach, ebenso Daniel Steinkamp mit Grippe. Alex Ritter und Jan Schnelle sind langzeitverletzt. Trotzdem sieht Kuckelkorn, der wie Sead Jusufi am Samstag eigentlich arbeiten muss und möglicherweise von Kapitän Sven Kämmerer vertreten wird, sein Team nicht chancenlos: »Wenn es uns gelingt am Limit zuspielen, ist auch Dornberg zu packen, zumal in dieser Woche Mannschaft und ich noch ausstehende Zahlungen erhalten haben«. Auf Anfrage beim stellvertretenden Abteilungsleiter Pascal Wizenti war zu hören, dass ein dem Verein nahe stehender Sponsor, der aber nicht genannt werden möchte, auf die letzten Presseberichte reagiert hat und dem SCH Geld zur Verfügung gestellt hat.

Artikel vom 18.03.2006