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Gerhard Wächter gegen
Streichung von IC-Zügen

Allein 200 Millionen in Eggetunnel investiert


Kreis Paderborn (WV/pic). Der Paderborner CDU-Bundestagsabgeordnete Gerhard Wächter kritisiert die geplante Ausdünnung der ICE-Strecke auf der Mitte-Deutschland-Verbindung von jetzt neun auf demnächst nur noch fünf IC-Züge (wir berichteten). Davon betroffen sind auch die Bahnhöfe Paderborn und Altenbeken.
Diese Pläne der Bahn seien unsinnig und unwirtschaftlich, weil allein 200 Millionen Euro für den Eggetunnel zwischen Buke und Willebadessen aufgebracht worden seien, erklärte Wächter. Zudem sei der Bahnhof in Altenbeken komplett modernisiert worden.
Paderborn sei als eines von zwei Oberzentren in einer wirtschaftsstarken Industrieregion Ostwestfalen von einer guten Infrastruktur abhängig. Der bisherige Zwei-Stunden-Takt sei insbesondere für Geschäftsreisende, Pendler und Touristen von Bedeutung. Im Interesse der heimischen Wirtschaft und der Hochschulen müsse eine Ausdünnung der Strecke verhindert werden.
Die Bahn will von Dezember an auf der Bahnlinie Ruhrgebiet/Hessen über Paderborn und Altenbeken täglich nur noch fünf IC-Zugpaare einsetzen. Sie begründet die Ausdünnung mit einer zu geringen Passagier-Nachfrage.

Artikel vom 17.03.2006