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SCP drückt auf die Tube

Hornberger und Rybarczyk wollen Sicherheit


Beim SC Paderborn 07 drängt die Zeit, endlich den Weiterbau des Stadions auf eine rechtlich solide Basis zu stellen. Am Mittwoch musste der Verein beim Lizenzierungsausschuss der Deutschen Fußball Liga (DFL) in Frankfurt die Unterlagen für die kommende Spielsaison einreichen. Dort, so bestätigte gestern SCP-Geschäftsführer Martin Hornberger, habe man mit großem Unverständnis auf die Vorgänge rund um den Stadionbau reagiert. Hornberger: »Wir haben alles getan, um den Spielbetrieb im Hermann-Löns-Stadion auch weiterhin durchführen zu können und hoffen auf einen positiven Bescheid aus Frankfurt. Der DFL will aber jetzt endgültig eine rechtsverbindliche Erklärung der Stadt, wann die Paragon-Arena steht.«
Auch wirtschaftlich könnte sich das Gerangel für den SCP zum Fiasko entwickeln. Schon jetzt werden Einnahmeverluste (Werbung, Kartenverkauf) von rund einer Million Euro beklagt. Auch für die kommende Saison müsse man den Etat auf nahezu gleichem Niveau (rund acht Millionen Euro) fahren. Der Bürgermeister, so Hornberger, habe für seine Strategie die volle Rückendeckung des Vereins, aber es müssten jetzt Ergebnisse auf den Tisch.
Für den sportlichen Leiter Günther Rybarczyk ist das neue Stadion Grundvoraussetzung, damit sich der SCP langfristig in der zweiten Liga etablieren kann. »Unsere hervorragende sportliche Entwicklung ist anders nicht fortzusetzen.«
Der Stadt Paderborn hat der SCP bereits im November eine Schadenersatzklage in Millionenhöhe angedroht.

Artikel vom 17.03.2006