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Familie steht fest zusammen

Amelie und Friedhelm Högemeier feiern »Goldene«


Rahden (WB). Für Friedhelm und Amelie Högemeier, geb. Hütter, aus Rahden jährt sich heute ihr Hochzeitstag zum 50. Mal. Am 17. März 1956 wurden sie in der St. Hubertus-Pfarrkirche in Essenbergerhausen von Kaplan Josef Brockner getraut.
Am Samstag findet um 15.30 Uhr in der St. Michaels-Kirche in Kleinendorf ein ökomenischer Dankgottesdienst statt, in dem die Pastoren Stefan Thünemann und Rudolf Mysliwiec den Lebensbund des Jubelpaares segnen. Im Anschluss empfangen die beiden in der Gaststätte »Am Museumshof« ihre Gäste zur Familienfeier.
Mit dabei sind auch die Nachbarn aus der Sauerbruchstraße, wo die Högemeiers im Anwesen Nummer 13 wohnen, das mit einer Ehrengirlande geschmückt ist. 1985 bauten Friedhelm und Amelie Högemeier das Haus, in dem sie ihren Ruhestand verbringen. Ihre Söhne sind außer Haus und haben eigene Familien.
Jochen wohnt mit seiner Frau Katrin und den drei Kindern in Stemmer, Udo mit seiner Frau Petra und zwei Kindern in Rahden. Heute und am Samstag werden sie mit zu den liebsten Gästen gehören. Gratulieren werden auch die Vertreter der Stadt Rahden.
Das Jubelpaar ist durch seine berufliche Tätigkeit in Rahden bekannt. Friedhelm Högemeier war von 1967 bis 1998 Hausmeister am Kreiskrankenhaus, in dem auch seine Frau von 1971 bis 1993 im hauswirtschaftlichen Bereich arbeitete. Die Familie wohnte bis 1985 im Krankenhaus.
Der Jubilar wurde am 12. Oktober 1935 in Oppendorf auf der Stätte Nr. 12 geboren. Sein Bruder Willi wohnt mit seiner Familie auf der Stätte.
Nach der Schulzeit lernte der Jubilar bei Strauer in Westrup das Elektrohandwerk. Er arbeitete dort kurz als Geselle, bevor zu Siemens in Essen wechselte. Dort war er zwölf Jahre beschäftigt. Durch Zufall erfuhr er, dass die Hausmeisterstelle am Krankenhaus vakant war. Er bewarb sich und wurde angenommen.
Amelie Högemeier heißt mit Vornamen eigentlich Amalie, doch sie wurde immer Amelie genannt. Am 21. November 1933 erblickte sie in Waldhausen das Licht der Welt. Mit vier Geschwister wuchs sie dort auf, lernte nach der Schulzeit in Reith im Winkel den Haushalt und kennt aus dieser Zeit auch die Sängerin Maria Helwig und ihre Familie. 1955 kam sie nach Essen und war dort in ihrem Beruf tätig.
Dort traf sie ihren Ehemann. Die beiden wohnten nach der Heirat in Essen-West, bevor sie mit ihren Söhnen nach Rahden zogen. Gesundheitlich geht es Friedhelm und Amelie Högemeier noch gut. Mit Sport und Gymnastik halten sie sich fit, reisen und fahren gern Fahrrad. Oft haben die beiden ihre Enkelkinder bei sich zu Gast. »Die erhalten uns jung«, freut sich das Jubelpaar über den festen Zusammenhalt in ihrer Familie. Über Langeweile können sich die Högemeiers nicht beklagen. Haus und Garten bedürfen der Pflege und auch der Kontakt zu den Nachbarn ist den beiden wichtig. Das gilt ebenso für ihre Verbundenheit zum Sozialverband Rahden, der auch zur goldenen Hochzeit gratuliert.

Artikel vom 17.03.2006