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»Derzeit keine Beweise«

Runder Tisch Klinikum-Neubau bleibt auch ohne IG Bau

Kreis Minden-Lübbecke (WB). Keine nennenswerten Probleme auf der größten Baustelle Nordrhein-Westfalens - das ist nach eigenen Angaben das Fazit des dritten Treffens des Runden Tisches, zu dem die Projektleitung des Mindener Klinikum-Neubaus jetzt in die Räumlichkeiten des Baubistros eingeladen hatte.

Vertreter des Staatlichen Amts für Umwelt- und Arbeitsschutz, der Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinatoren, der Bauberufsgenossenschaft und der Rentenversicherung besprachen gemeinsam mit Architekten, Mitarbeitern der Neubaugeschäftsstelle und den Projektleitern Gerald Oestreich und Jürgen Striet Entwicklungen und gegenwärtige Lage auf der Baustelle des Johannes-Wesling-Klinikums. Und die Anwesenden zeigten sich zufrieden. Zwar habe es einige Randprobleme gegeben, die aber für eine Baustelle der vorliegenden Größenordnung völlig normal und größtenteils bereits gelöst seien.
Die Vertreter der verschiedenen Organisationen erklärten außerdem, dass sie in ihrer Arbeit auf der Baustelle keine Behinderungen erfuhren und Kooperation und Absprachen vor Ort problemlos verliefen.
Bezogen auf angebliche Gesetzesverstöße wiesen die anwesenden Fachleute darauf hin, dass ein Einschreiten erst mit dem Vorliegen rechtskräftiger Beweise möglich sei - und solche Unterlagen lägen zur Zeit keiner der vertretenen Behörden vor.
In diesem Zusammenhang brachte die Projektleitung ihr Bestreben zum Ausdruck, den gesetzeskonformen Ablauf des Bauvorhabens zu unterstützen. Hierzu wurden bereits verschiedene Maßnahmen - wie zum Beispiel eine Melde- und Genehmigungsfrist für alle Subunternehmer - umgesetzt. Wie angekündigt, werden die Bauherren den Runden Tisch auch ohne Beteiligung der IG BAU aufrecht erhalten.
Projektleiter Oestreich wies erneut auf die Bedeutung einer guten Kooperation zwischen Bauherren und Kontrollorganen hin und bat die Anwesenden um einen schnellen und unkomplizierten Informationsaustausch.

Artikel vom 17.03.2006