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Sport- und Jugendwart fehlen

Jahreshauptversammlung des TuS Lübbecke - Klettern neu im Angebot

Lübbecke (ko). (Keine) Wahlen standen neben Ehrungen auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung des TuS Lübbecke. Wiederwahl hieß es in Abwesenheit für Reinhard Vollhey als Vorsitzender.

Ebenso bestätigt wurde Sybille Schulze als stellvertretende Vorsitzende. Nach langer Zeit hat der TuSL auch wieder einen Kassenwart. Dieses Amt wurde zuvor kommissarisch von der Geschäftsstelle ausgeübt. Stellvertretende Kassiererin ist nach wie vor Ursula Gehrke.
Die Besetzung des Vorstandes zeigte aber erneut einige Probleme. Weiterhin ist der TuS Lübbecke auf der Suche nach einem Sportwart und auch nach einem Jugendwart. Beide Ämter, die zu den tragenden Säulen eines Sportvereins gehören, zeigen den vielfach ausgesprochenen Satz, »wie schwer es doch ist, in der heutigen Zeit Ehrenamtliche zu finden«. Als Beisitzer wurden erneut Hermann Ohm und Heinz Koschel bestellt. Zur neuen Kassenprüferin wurde Inge Niederbäumer ernannt.
Des Weiteren wurde bekannt gegeben, dass der Sportabzeichenobmann Fritz Gläsker das Sportabzeichen nur unter der Bedingung weiter abnehmen wird, wenn es ihm gesundheitlich gut geht. »Wir sollten aber dennoch nach einem Nachfolger suchen«, so der stellvertretende Vorsitzende Peter Fleig.
Die Ehrungen zeigten aber, dass sich die Mitglieder in ihrem Verein dennoch wohl fühlen. Langjährige Treue ist hier Beleg. Für 60 Jahre Mitgliedschaft wurden Herbert Becker, Karl-Josef Berndes, Gretel Kottkamp und Hildegard Werbeck ausgezeichnet.
Ingrid Bauer blickt auf 40 Jahre Mitgliedschaft. Seit einem Vierteljahrhundert, also seit 25 Jahren, sind Mitglied im TuS Lübbecke; Hans-Joachim Hädrich, Heinz Kampschäfer, Elisabeth Kövari, Gretel Kupetz, Thorsten Schmidt und Christian von Wolffersdorff.
Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurden auch die Sportabzeichen für 2005 verliehen. Folgende Mitglieder erfüllten im vergangenen Jahr die Bedingungen für das Deutsche Sportabzeichen zum wiederholten Mal: Heinz Kampschäfer (26), Herbert Becker (26), Lieselotte Höinghaus (23), Margit Gröger (22), Herbert Möller (20), Hans-Joachim Hädrich (18), Dieter Erber (6), Armin Weymann (3) und Marlies Schlüter (3)
Der stellvertretende Vorsitzende Peter Fleig, der die Versammlung leitete, berichtete, dass der TuS Lübbecke 800 Mitglieder hat. 36 Übungsleiter zeichnen für 18 Sparten verantwortlich.
Höhepunkt war im vergangenen Jahr das 140-jährige Bestehen des TuS Lübbecke, das im gemütlichen Rahmen gefeiert wurde. Als Nicht-Fußball-Verein bietet der TuS Lübbecke in erster Linie Leistungssport im Basketball, Volleyball, Handball, Orientierungslauf, Turnen und Karate an. Die Angebots-Palette des ältesten Sportverein der Stadt wird erweitert mit einem großen Breitensportprogramm.
Ein neues Angebot ist »Klettern« und findet in der Turnhalle der Pestlozzischule statt. Dieses Programm richtet sich an zehn bis 14-Jährige. Geklettert werde an Seilen und Gerüsten. Außerdem stehe eine richtige Kletterwand zur Verfügung. Zurzeit nehmen etwa sieben bis zehn Kinder daran teil. Leiterin ist Corinna Kasper.
Stolz ist der TuS Lübbecke auch auf seine neue Gruppe Kinderturnen für Sieben- bis Zehnjährige, die sonst oft in die Ziellinie von Bewegungsarmut gelangen.
Die neue Basketballnachwuchsgruppe habe sich hervorragend entwickelt, hieß es. Nachdem die junge Mannschaft alle Spiele in der Hinrunde gewonnen hat, kann im ersten Jahr sogar gleich die Meisterschaft gewonnen werden.
Auch eine Mädchenmannschaft hat sich unter der Leitung von Beate von Zütphen etabliert. Bei den Basketball-Herren läuft es derzeit nicht so erfolgreich. Zwar dürfte der Abstieg eigentlich kein Thema mehr sein, doch hat die Mannschaft von Frank Detering ein Problem mit Stammspielern. Diese haben leider nicht immer die Möglichkeit zu den Meisterschaftsspielen anwesend zu sein. Zudem würden auch diesen Sommer wahrscheinlich einige Spieler aus beruflichen Gründen und wegen Studiums den Verein verlassen.
Die Volleyball-Damenmannschaft hat in dieser Saison leider auch kein Glück. Sie muss in den sauren Abstiegsapfel beißen.

Artikel vom 16.03.2006