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Landschaftsgärtner ist
ein Beruf mit Zukunft

Schon jetzt an das Ausbildungsjahr 2007 denken

Altkreis Lübbecke (pcw). Ohne Grünflächen, Bäume und Sträucher sind Wohnanlagen trist. Auch Hausgärten mit viel Grün wirken langweilig - wenn sie nicht ansprechend gestaltet sind. Für Grünanlagen mit Erholungswert und attraktive Hausgärten sorgen Landschaftsgärtner. Diese Gärtner der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau sind dabei aber nicht nur in einem Bereich tätig, der Kreativität und Geschicklichkeit erfordert, sondern auch zukunftssichere Arbeitsperspektiven bietet.

Mal sind es Wasserläufe oder sogar Naturbadeteiche, die Gärten oder Grünanlagen ein besonderes Flair geben sollen - fast immer aber fordern die Kunden gepflasterte Wegen, Terrassen und erblühende Pflanzenkulissen. »Naturgemäß benötigen die Tätigkeiten im Garten- und Landschaftsbau qualifiziertes Personal - trotz eines umfangreichen Einsatzes von Maschinen«, sagt Lothar Johanning, Mindener Unternehmer und Vizepräsident des Verbandes Garten- landschafts- und Sportplatzbau Nordrhein-Westfalen. »Und da die Ansprüche der privaten und gewerblichen Auftraggeber kontinuierlich steigen, werden immer mehr Fachkräfte benötigt.« Seinen Worten zufolge bilden deshalb auch alle vom GaLaBau NRW anerkannten sieben Fachunternehmen im Kreis Minden-Lübbecke regelmäßig aus.
Auch bei den Landschaftsgärtnern zeigt sich inzwischen der Trend, dass sich die künftigen Schulabsolventen schon früh bewerben. »In vielen Betrieben sind daher die Ausbildungsplätze für dieses Jahr oft schon vergeben - aber für das 2007 beginnende Ausbildungsjahr können die dann abgehenden Schülerinnen und Schüler noch einiges erreichen.« Hilfreich ist dabei, bis dahin noch Betriebspraktika zu absolvieren. »Die heimischen Fachunternehmen haben die Erfahrung gemacht, dass ein Praktikum vor allem dem künftigen Lehrstellenbewerber dazu dient, sich selbst davon zu überzeugen, ob der Beruf des Landschaftsgärtners auf Dauer der Richtige ist«, so Johanning. Nicht wenige Jugendliche machen sich ein falsches Bild von den Anforderungen, die Experten für Garten- und Landschaft erfüllen müssen.
Denn: Wer als Landschaftsgärtner tätig werden will, muss dazu bereit sein, mitzudenken und die Natur verstehen zu lernen. Unabdingbar sind auch Wetterfestigkeit und Spaß am Zupacken. Die dreijährige Ausbildung ist vor diesem Hintergrund vor allem etwas für junge Männer und Frauen, die praktisch denken können, technisch nicht unbegabt sind und Spaß daran haben, im Team Gestaltungsideen der Landschaftsplaner handwerklich geschickt umzusetzen. Übrigens: Auf der Internetseite unter www.landschaftsgaertner.biz lässt sich der abwechslungsreiche Beruf auf einfache Weise erkunden.
»Wer sein Metier beherrscht, kann je nach Ehrgeiz Führungspositionen besetzen - beispielsweise als Vorarbeiter, Baustellen-Leiter oder Bauleiter. Und solche Führungskräfte werden in Zukunft ebenfalls benötigt«, betont Johanning. Die Anforderungen an solche Organisations- und Leitungstätigkeiten entsprechen denen von Gruppenleitern und Abteilungsleitern in der Industrie - und werden ebenso attraktiv bezahlt.
www.landschaftsgaertner.biz

Artikel vom 16.03.2006