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Nieheim votiert für »Bilster Berg«

Projekt jetzt auch im Ortsausschuss der Weberstadt vorgestellt


Nieheim (-tg). Die geplante Test- und Präsentationsstrecke am Bilster Berg auf dem ehemaligen militärischen Gelände oberhalb der L 755 zwischen Nieheim und Merlsheim kann auch aus Sicht des Ortsausschusses Nieheim realisiert werden. Die Ausschussmitglieder sprachen sich in der jüngsten Sitzung dieses Gremiums mit großer Mehrheit (eine Gegenstimme) für das Projekt aus.
Zuvor hatten Johann Friedrich von der Borch und Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff die Test- und Präsentationsstrecke den Nieheimer Kommunalpolitikern im historischen Rathaus der Weberstadt vorgestellt und ausführlich erläutert. Sie informierten nach mehreren vorher gegangenen Informationsveranstaltungen (das WESTFALEN-BLATT berichtete bereits ausführlich) nun auch den Nieheimer Ortsausschuss über das Projekt, bei dem Entwicklungen der Fahrzeugbranche getestet werden sollen.
Nach Aussage von Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff würde sich dieses Projekt am Bilster Berg rentieren, das sage eine durchgeführte Marktanalyse deutlich aus. Lärmentwicklung, Infrastruktur und die Sicherheit seien berücksichtigt worden. Auch die Nähe zu Autobahnen und den Flughafen Paderborn-Lippstadt müsse man berücksichtigen.
Johann Friedrich von der Borch erläuterte das Projekt näher und ging auf die beiden Teilstrecken ein, die sich zu einer großen Strecke verbinden ließen und dann eine Länge von insgesamt 4,3 Kilometern umfassen würden.
In den Monaten März bis Oktober könne diese Strecke genutzt werden, doch je nach Wetter könne die Saison auch verlängert werden.
Laut von der Borch könne so bald als möglich mit dem Projekt begonnen werden. Doch tatsächlich kann es erst in die endgültige Planungsphase gehen, wenn auch der Rat der Weberstadt Nieheim sein positives Votum zur Änderung des Flächennutzungsplanes gegeben habe. Derzeit liege die Planung noch bei der Bezirksregierung in Detmold zur Genehmigung vor.
Intensiv diskutierten die Ausschussmitglieder und Bürgermeister Johannes Kröling das Projekt. Doch letztendlich fiel das Votum zugunsten des Vorhabens am Bilster Berg aus.

Artikel vom 16.03.2006