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Neuer Markt: SPD drängt auf Entscheidung

Christa Kollmeier kritisiert Haltung der FDP und fordert: »Votum der Bürger ernst nehmen«


Herford (HK/ram). Ein Jahr lang sollten die vier Parkplätze auf dem Neuen Markt zur Probe eingerichtet werden. »Seither sind fast zwei Jahre vergangen«, beklagt die SPD-Stadtverbandsvorsitzende Christa Kollmeier. Es sei Zeit, die Parkregelung auf dem Neuen Markt nun endlich zu entscheiden. Dabei habe Bürgermeister Bruno Wollbrink jüngst einen Prüfauftrag an Stadtplanerin Maike Wöhler erteilt. Die Abteilungsleiterin Stadtplanung soll herausarbeiten, wie lang Herfords Fußgängerzone in Zukunft sein soll.
In Bezug auf den Neuen Markt sagt Kollmeier: »Verkehrszählungen haben gezeigt, dass hunderte von Fußgängern täglich den Neuen Markt überqueren. Eine parteiunabhängige Bürgerbefragung ergab ein klares Votum für einen autofreien Platz. Selbst Einzelhändler haben sich im Bürgerpanel der Stadt größtenteils gegen die jetzige Parkregelung ausgesprochen«.
Verärgert reagiert die SPD-Vorsitzende auf die Forderungen der FPD, den motorisierten Verkehr dauerhaft auf dem Neuen Markt zu belassen. Kollmeier befürchtet, dass sich die FDP lediglich vor den Karren von ein oder zwei Meinungsmachern spannen lasse.
»Bei den letzten Haushaltsberatungen hatte es zwischen SPD und FDP eigentlich eine Einigung zum Neuen Markt gegeben«, erinnert sich die SPD-Fraktionsvorsitzende Christa Jahnke-Horstmann. »Wenn Parkmöglichkeiten im Bereich Frühherrenstraße geschaffen würden, wollte die FDP auf die Kurzzeitparkplätze auf dem Neuen Markt verzichten.« Davon sei jetzt offenbar nicht mehr die Rede, erklärt Jahnke-Horstmann.

Artikel vom 16.03.2006