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Ein Hochzeitszug (1954) zieht die durch Straßen Lichtenaus zum Haus der Eheleute Willi und Elisabeth Richters, geborene Meyer (genannt vom Düsel).

Historische Ansichten aus dem
Ackerbürgerstädtchen zeigen

Hillebrand plant zwei bis drei Ergänzungsbände zu seinem Bildband

Lichtenau (WV/hpm). Aus Anlass des 25-jährigen Bestehens des Förderkreises für Heimatgeschichte und Naturkunde der Stadt Lichtenau möchte Heinrich Karl Hillebrand den zweiten Bildband der Serie »Das Ackerbürgerstädtchen Lichtenau« herausgeben. Ein dritter Band wird voraussichtlich um Weihnachten erscheinen und eventuell noch ein vierter in 2007.

Das zentrale Thema des ersten Bandes war die alte und gewachsene Bausubstanz Lichtenaus. Die nächsten Bände werden sich schwerpunktmäßig mit den Menschen und ihrem Leben im ehemaligen Ackerbürgerstädtchen beschäftigen. Die Titel für die Bände liegen noch nicht fest, könnten aber wie folgt lauten: Band II: »Menschen und Persönlichkeiten«, Band III: «Leben und Arbeiten« und der mögliche Band IV: »Feste und Feiern«.
Ermutigt durch den überwältigenden Erfolg des ersten Bandes im Jahr 2001 (innerhalb von zwei Monaten konnten 80 Prozent der gesamten Auflage verkauft werden) und dem nach wie vor ungebrochenen Interesse an den Bilderinnerungen aus Lichtenaus vergangenen Tagen, hat sich der Autor erneut an die Arbeit gemacht. Inzwischen sind einige Tausend alte historische Fotos aus der letzten Hälfte des 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zusammen gekommen.
Hillebrand ist der Meinung, dass die vielen gesammelten Bilder und Postkarten aus dem »alten« Lichtenau und den Ämtern Atteln und Lichtenau auch unter kulturgeschichtlichen Gesichtspunkten nicht in einem Privatarchiv verschwinden, sondern dem heimischen Publikum zugänglich gemacht werden sollten. »Die Bilder erzählen ja Geschichten, die für Einheimische wie Neubürger von großem Interesse sein dürften«, sagt er.
Um eine möglichst runde und objektive Darstellung der Lichtenauer Personen zu erreichen, sucht der Autor noch alte Fotos oder Urkunden für die neuen Themen: Menschen in Lichtenau, Leben und Arbeiten, Feste und Feiern. Es geht ihm um alte Familienfotos wie Hochzeiten, Taufen, Kinderkommunionen, Konfirmationen, Jubiläen, Beerdigungen und mehr. Ganz speziell sucht Hillebrand noch Fotos von den früheren Amtsdirektoren Heinrich Thiele und Johannes Günter, den Bürgermeistern und Amtsbürgermeistern, den Gemeinde- und Amtsvertretern, den Geistlichen und Ordensleuten, die in Lichtenau gewirkt haben oder in Lichtenau geboren wurden, ferner aus dem Bereich des Arbeitslebens in der Land- und Forstwirtschaft sowie Handwerk, Handel und Gewerbe.
Nach dem Erscheinen der Bücher werden die Fotos, wenn es gewünscht wird, wieder an die Leihgeber zurückgegeben. Da alle Fotos eingescannt werden, können auf Wunsch Reprofotos geliefert werden, die oftmals besser als die Originale sind. Interessenten sollten sich melden bei Heinrich Karl Hillebrand, Ruf 05295 / 1077. Bei dieser Gelegenheit möchte sich Hillebrand für die Fotos und die vielen Beiträge und Informationen zu den Bildern bedanken. Viele Bilder wurden Hillebrand zur Aufbewahrung und Archivierung überlassen.
Hillebrand wäre es sehr wichtig, dass die Stadt Lichtenau in Bälde zur Einrichtung eines Stadtarchivs kommen würde, damit das wertvolle Lichtenauer Kulturgut, zigtausend Fotos und eine Menge wichtiger Akten, dort sicher und dauerhaft aufbewahrt und fachmännisch betreut werden.

Artikel vom 15.03.2006