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Glas und Möbel Sorgenkinder

IHK-Konjunkturumfrage: Wirtschaft im Kreis Höxter nicht zuversichtlich

Bad Driburg (rob). Was ist los zwischen Egge und Weser? Die Wirtschaft im Kreis Höxter ist nicht sehr zuversichtlich. Die Umfrage, die die Industrie- und Handelskammer (IHK) zum Jahreswechsel[ vorgenommen hat, ergab, dass die im Kammerbezirk vorhandene positive Stimmung nicht im Kreis Höxter angekommen ist.

An dieser Umfrage haben sich im Kreis Höxter 80 Unternehmen mit 5 403 Beschäftigten aus Industrie, Dienstleistung und Handel beteiligt. Der in diesem Zusammenhang ermittelte IHK-Konjunkturklimaindikator, also die Erwartungshaltung der Unternehmen kombiniert mit deren momentaner Lageeinschätzung, hat für den gesamten Kammerbezirk einen Wert von 126 (Vorjahr 111) ergeben. Für den Kreis Höxter musste Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff aus Bad Driburg, Mitglied der IHK-Vollversammlung seit 2002, allerdings feststellen, dass zum Zeitpunkt der Umfrage seitens der Industrie lediglich 17 % der antwortenden Betriebe ihre derzeitige Geschäftslage als »gut« bewerten. Im Dienstleistungsbereich waren es 20 % und im Handel nur 8 %.
»Die in allen drei Bereichen bei ca. 60 % liegende befriedigende Bewertung darf«, sagte Graf von Oeynhausen, »nicht darüber hinweg täuschen, dass der Optimismus im Kreis Höxter offenbar noch nicht weit verbreitet ist«. Nach wie vor berichten nach Aussage von Graf Oeynhausen gerade die für den Kreis Höxter in der Vergangenheit so wichtigen Branchen wie Glasgewerbe, Keramik und Möbel von einer eher schlechten Geschäftslage. So ist nach seiner Meinung auch geradezu bedrückend, dass von den im Bereich Handel antwortenden Unternehmen nicht ein einziges von einer guten Geschäftslage gesprochen hat. Darüber hinaus hielten sich im Handel auch noch die Bewertungen befriedigend und schlecht die Waage.
Auch bei den Erwartungen sieht es nach Graf Oeynhausen nicht viel besser aus. Nur 30 % der antwortenden Betriebe aus der Industrie gehen von einer verbesserten Geschäftslage aus. »Dies trifft vor allem für den ,Maschinenbau', aber Gott sei Dank auch wieder für die ,Herstellung von Möbeln' zu«, so Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff gestern in einer Pressekonferenz im Parkhotel in Driburg weiter. Begründet seien diese Hoffnungen allerdings nur im Auslandsgeschäft, so dass man sich davon keine Impulse für die Binnenwirtschaft versprechen könne. Weiterer Bericht unten

Artikel vom 15.03.2006