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Viel »Gold« in Duderstadt

Heimische DLRG-Teams stark bei Deutschen Meisterschaften

Kreis Gütersloh (WB/jwg). Ohne Medaille kehrte keiner der Rettungsschwimmer aus Gütersloh und Harsewinkel nach Haus. Bei den Deutschen Meisterschaften für Senioren in Duderstadt gab es einmal Gold und zweimal Silber für die heimischen DLRG-Gruppen.

Aus Harsewinkel war allein Melanie Kotschote nach Duderstadt gereist, wo sie bei ihrer Senioren-Premiere gleich die Silbermedaille im Rettungs-Dreikampf gewann.
Zur Ersten und Vorjahressiegerin Jill-Anna Offermann aus Norderstedt hatte die 27-jährige Harsewinkelerin genauso viel Rückstand, wie sie Vorsprung hatte auf die Drittplatzierte, Sonja Veelken, ebenfalls aus Norderstedt. Ihren zweiten Platz erreichte sie nach dem Hindernisschwimmen, Retten einer Puppe und Retten mit Flossen also recht souverän.
Ähnlich ungefährdet schwamm die DLRG Gütersloh zu ihrem Mannschaftssieg in der Altersklasse 120 (so das Gesamtalter der vier jüngsten Schwimmer). Nach der Hindernisstaffel lag die Mannschaft mit Jens Bohnenkamp, Oliver Brinkmann, Thomas Müller, Jochen Pape und Markus Plauschinn zwar zunächst noch an dritter Stelle.
Doch in den folgenden drei Staffeln waren die Gütersloher jeweils am schnellsten und ihnen so der Sieg nicht zu nehmen. »Dafür, dass wir eigentlich in anderer Besetzung starten wollen, waren wir ganz gut«, sagte Oliver Brinkmann nach dem Wettkampf und stapelte tief. Zunächst hatte er selbst in einer weiteren Gütersloher Mannschaft in der jüngeren Altersklasse starten wollen. Doch dieses Team kam wegen personeller Engpässe nicht zustande.
Der 34-Jährige belohnte sich mit einer weiteren Medaille - im Einzelwettbewerb der Altersklasse 35 gewann er Silber. Nur der Seriensieger Georg Günther aus Heusweiler war nicht zu schlagen.
Thomas Müller, ebenfalls AK 35, belegte Platz acht unter 16 Teilnehmern. Dessen Frau, Stephanie Müller-to Berens, ging für die DLRG Rheda-Wiedenbrück an den Start und schaffte im Einzelwettbewerb (Ak 40) Platz sieben und mit der Mannschaft (AK 140) Platz elf.
Auch die DLRG Rheda-Wiedenbrück schnitt bei der DM in Duderstadt erfolgreich ab. Einen spannenden Wettkampf lieferten sich die Emsstädterinnen der AK 120 weiblich mit den Damen aus Dülken. Nach der Hindernis- und Gurtretterstaffel lagen beide Teams noch dicht beieinander, doch mit einer starken Rettungs- und Puppenstaffel, die deutlich gewonnen werden konnten, legten Simone und Barbara Resch, Claudia Schlepphorst und Ines Pluhar den Grundstein für ihren Erfolg. Sie siegten mit 3457 Punkten vor Dülken 3322 Pkt und dem Drittplatzierten Kronach (2704).
Auch die Herren der AK 140 mit Wolfgang Resch, Jürgen und Frank Hölscher wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und gewannen mit 3651 Punkten den Deutschen Meistertitel vor Heusweiler mit (3508) und Bietigheim-Bissingen (3374). Bis auf die Gurtretterstaffel konnten die Herren alle drei weiteren Staffeln deutlich gewinnen. Das Quartett schwamm in der Hindernis- (1:52,9 Minuten), in der Rettungs- (2:01,5)und in der Puppestaffel (1:27,6) die schnellsten Zeiten des Wettkampfes über alle Altersklassen gesehen.
Gut schlugen sich die Damen der AK 140, die bedingt durch Familienplanung erstmals wieder seit mehreren Jahren an der Deutschen Seniorenmeisterschaft teilnehmen konnten. Daniela Zwoll, Stephanie Müller to Berens, Heike Berheide, Brigitte Merschbrock und Petra Hansel schwammen auf den 11. Platz.
Weniger gut lief es bei den Herren der AK 120 Gleich zwei Mal mussten sie Strafpunkte hinnehmen und fielen damit auf den 13. Platz zurück. Zum Team gehörten Klaus Reinhard, Mark Gochermann, AndreĀ« Schlautmann, AndreĀ« Bewermeier und Marco Gersting.

Artikel vom 15.03.2006