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Stadt erarbeitet Übersicht

Infos zur Altbausanierung sollen gebündelt werden

Werther (dh). Eine Energieberatung im Rathaus wird es vorerst nicht geben. Die Grünen haben ihren Antrag (wir berichteten) im Umweltausschuss am Montagabend zurückgezogen, nachdem sich in der Diskussion eine Alternative zu ihrer Forderung herauskristallisiert hatte.

Die Stadt Werther soll jetzt eine Übersicht mit Fördermöglichkeiten zur Altbausanierung erarbeiten und prüfen, inwieweit bei der Beratung der Bürger mit heimischen Handwerkern zusammengearbeitet werden kann. Darüber hinaus sollen die Informationen auf der Internetseite der Stadt veröffentlicht und die Untersuchung von Häusern mit Wärmebildkameras (Thermografie) vorangetrieben werden. Dafür sprachen sich die Fraktionen einstimmig aus.
Die Grünen hatten in ihrem Antrag gefordert, im Rathaus eine regelmäßige Energieberatung anzubieten. Ihr Schwerpunkt sollte auf der Altbausanierung liegen. »Ich finde, es gehört nicht zu den Aufgaben der Kommune, so ein Angebot einzurichten - und schon gar nicht auf Kosten der Kommune«, stellte Bodo Brinkmann (SPD) klar. Seiner Ansicht nach sind hier die Handwerker oder Energieversorger gefragt - zumal das Preisvergleiche möglich mache, so Brinkmann.
Günter Niewöhner (CDU) pflichtete ihm bei: »Wir haben in Werther kompetente Handwerker, wir haben ein Umweltbüro - diese Fachleute sind mir lieber als Theoretiker«, betonte er. Das Umweltbüro solle den Bürger aufzeigen, an wen man sich wenden kann. Niewöhner: »Das kann Werther sich leisten.«
Den Grünen gehe es um unabhängige Hilfestellung, erklärte Ausschussvorsitzender Bruno Hartmann für seine Fraktion. Dennoch stellte Gert Klages (SPD) den Antrag, ein Informationsblatt über die Fördermöglichkeiten zu erarbeiten. Die Stadt habe einen kompetenten Umweltberater, der seine Arbeit als Lotse verstehe. In der Energieberatung seien die Betriebe rege.

Artikel vom 15.03.2006