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»Woher kennen die eigentlich mein Geburtsdatum?«

Wer Gewinnbriefe zugeschickt bekommt, wird sich verwundert die Augen reiben: Solche Schreiben enthalten nicht nur die Anschrift, sondern meist auch persönliche Daten wie das Alter und den Geburtstag des Empfängers. »Wie kommen die bloß an solche Informationen?« Das ist eine gute Frage, aber auch eine beunruhigende. Die Antwort: Hier sind so genannte Adresshändler am Werk, die aus jeder möglichen Quelle Informationen sammeln und zusammenstellen. Die Polizei bestätigt, dass es einen regelrechten Schwarzmarkt und einen schwunghaften Handel mit Adressen und Daten gibt, die weit über die Einträge in Telefonbüchern hinaus reichen. Manche Verbraucher schildern, dass sie vor Jahren an Preisrätseln teilgenommen und dort persönliche Angaben gemacht haben. Veranstalter dubioser Preisrätsel verkaufen die Adresse dann an andere Händler. - Wer über ähnliche Erfahrungen berichten kann, sollte sich an das Kommissariat Vorbeugung der Polizei wenden (Tel. Herford 888-1700).

Artikel vom 15.03.2006