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»Slavka« (16) trumpft auf mit »Rauch«

Jugendheim Stukenbrock: Hip-Hop-Track von Sascha Jurkewitsch begeistert in Düsseldorf

Schloß Holte-Stukenbrock (ms). »Rauch« aus Schloß Holte-Stukenbrock hämmerte gestern durch das Kinder- und Jugendtheater des Schauspielhauses Düsseldorf. »Slavka« selbst trat mit dem Track auf, den er im Juni beim Hip-Hop-Wettbewerb der Landesinitiative »Leben ohne Qualm« (Loq) in der Jugendfreizeitstätte Stukenbrock am Computer kreiert hat.

Hinter dem Künstlernamen Slavka verbirgt sich der 16-jährige Sascha Jurkewitsch, der im Juni an der kreisweiten Caritas-Aktion »Sucht hat immer eine Geschichte« teilgenommen hat. Er setzte sich an den Computer und erzeugte den digitalen Streifen »Rauch«, den die Staatssekretärin im Gesundheitsministerium und »Ginko«, die Landeskoordinierungsstelle zur Suchtvorbeugung NRW so gut fanden, dass sie Sascha Jurkewitsch nach Düsseldorf eingeladen hat, wo die Preisträger prämiert worden sind.
Vom 28. Mai bis 4. Juni 2005 hatte die Caritas-Fachstelle für Suchtvorbeugung in Kreis unterstützt vom Jugendheim Stukenbrock mit dem Angebot »Muckifit« und dem Hip-Hop Wettbewerb »Leben ohne Qualm« die Suchtwoche ausgerichtet. Unter dem Thema »Sucht hat immer eine Geschichte« wendete sie sich an Kinder, Jugendliche, Eltern, Pädagogen, Betroffene und Interessierte. Suchtvorbeugung beginnt im Kindesalter, so die Erfahrung aus der Auseinandersetzung mit »Sucht-Geschichten«. Dabei geht es um illegale Drogen, um die legalen Volksdrogen Nikotin und Alkohol, um Modedrogen wie Alcopops, um Spielsucht und Essstörungen. Vorbeugung erschöpft sich keineswegs in Abstinenz und Neinsagen. Wichtig ist vielmehr Kompetenz im Umgang mit den allgegenwärtigen Suchtrisiken sowie Kinder und Jugendliche stark zu machen. Ein Schwerpunkt der Präventionsarbeit besteht darin, Kinder und Jugendliche zu unterstützen, damit sie selbst eigenverantwortlich und risikobewußt handeln können.
»Unser Anspruch war, Lebenskompetenzen zu fördern. Ein Angebot von uns war das Projekt Muckifit, wobei Sport und Fitness als Vorbeugung zur Sucht diente. Ein weiteres Projekt war die Beteiligung am Hip-Hop-Wettbewerb«, so Jürgen Bredenbröker, Leiter der Jugendfreizeitstätte in Stukenbrock. Jugendliche im Alter ab 13 Jahren hatten im Jugendheim Stukenbrock die Möglichkeit, an PCs einen Hip-Hop-Track zu erstellen. Sie konnten ihre Kreativität sowohl textlich als auch musikalisch zum Thema Rauchen unter Beweis stellen.
www.loq.de

Artikel vom 15.03.2006