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Endlich am Traumziel:
Englands Feiertag

Königin Elizabeth II. überreichte den Pokal


London (WB). Eine Verbeugung, ein Handschlag, ein erster Glückwunsch - und dann folgten die stolze Präsentation und der tosende Jubel der Zuschauer im ausverkauften Londoner Wembley-Stadion: Königin Elizabeth II. hatte Kapitän Bobby Moore soeben die begehrte Trophäe überreicht.
Endlich am Ziel. Endlich war England Weltmeister. Die Mannschaft erfüllte die hohen Erwartungen, nutzte den Heimvorteil. Torwart Gordon Banks, Abwehrchef Jack Charlton, Kapitän Moore, Dirigent Bobby Charlton und Torjäger Geoff Hurst, das waren die Eckfeiler. Dazu der »giftige« Nobby Stiles, der in Zweikämpfen knallhart zur Sache ging.
Im deutschen Team hießen die Leistungsträger Karl-Heinz Schnellinger, Uwe Seeler und Helmut Haller. Außerdem standen zwei 20-Jährige auf dem Rasen, für die dann 1974 doch noch die weltmeisterliche Stunde schlagen sollte: Franz Beckenbauer und Wolfgang Overath zeigten aber schon damals ihre Extra-Klasse.
Das WM-Finale am 30. Juli 1966England: Banks - Cohen, Jacky Charlton, Moore, Wilson - Stiles, Bobby Charlton, Peters - Ball, Hunt, Hurst
Deutschland: Tilkowski - Höttges, Schulz, Weber, Schnellinger - Beckenbauer, Overath - Haller, Seeler, Held, Emmerich
Schiedsrichter: Gottfried Dienst (Schweiz)
Tore: 0:1 Haller (12.), 1:1 Hurst (17.), 2:1 Peters (78.), 2:2 Weber (88.), 3:2 Hurst (111.), 4:2 Hurst (120.)
Zuschauer: 97 000 im Wembley-Stadion

Artikel vom 25.03.2006