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DRK ist Arbeit und ein Stück Berufung

Ausstellung in Pr. Oldendorfer Volksbank-Filialen soll Jugend zum Mitmachen bewegen

Pr. Oldendorf (wm). Die Mitarbeit im Deutschen Roten Kreuz (DRK) ist zwar zeitintensiv - sie ist aber gerade auch für junge und jung gebliebene Menschen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Darauf will die DRK-Gemeinschaft Pr. Oldendorf mit einer kleinen Wanderausstellung hinweisen.

Eröffnet wurde die Schau in der Filiale der Volksbank Lübbecker Land in Pr. Oldendorf. An einer Stellwand gibt es Informationen über die Jugendarbeit im DRK sowie über die Aufgaben, denen sich insbesondere der Frauenarbeitskreis widmet. Eine Puppe in typischer DRK-Kleidung sowie weitere Ausstattung -Êdazu zählen Beatmungsgerät und eine Folie, wie sie beispielsweise bei der Erstversorgung von Verbrennungen benutzt wird - gehören ebenfalls dazu.
In den nächsten Wochen ist die Ausstellung in den übrigen Volksbank-Filialen im Stadtgebiet zu sehen, sagte DRK-Ortsvereinsvorsitzender Karl-Heinz Eickhoff bei der Eröffnung. Er wies darauf hin, dass sich die Hilfsorganisation bundesweit in einer Umbruchphase befinde. Seit 2004 werde ein neues Steuerungsmodell, die »Strategie 2010« entwickelt. Ziel sei, die Strukturen im DRK zu vereinheitlichen und klar zu gliedern; die Aufgaben sollen sich auf die Kernarbeitsfelder beschränken. Das sei die Hilfe in akuten Notfällen und bei Katastrophen im Inland. Um das auch in Pr. Oldendorf weiter gewährleisten zu können, sei neben der entsprechenden Ausrüstung auch viel ehrenamtliche Arbeitskraft nötig. Mit der Ausstellung wolle man über die Arbeit informieren und junge Menschen für ein solches Engagement begeistern.
RK-Gemeinschaftsleiter Ulrike Hermjohannes und Wilfried Niemeyer betonten vor der Presse, dass der Jugendgruppe momentan acht Mädchen und Jungen angehören, die sich 14-tägig donnerstags im DRK-Raum im Bürgerhaus um 18.30 Uhr treffen. Hier lernten sie das DRK und seine Aufgaben spielerisch kennen, unternähmen Ausflüge und Spiele. Mit der Ausstellung hoffe man auf weiteren Zulauf Jugendlicher, »denn die brauchen wir später bei Einsätzen dringend«. Und die kostenlose Ausbildung in Erster Hilfe sei wichtig in Freizeit, Familie und Beruf.
Organisation und Mitarbeit bei Blutspende-Aktion gehören ebenfalls zur DRK-Arbeit, wie am Montagabend in der Grundschule Holzhausen deutlich wurde. Hier war ein DRK-Blutentnahmeteam im Einsatz. Insgesamt kamen 94 Spender -Ênach Angaben eines DRK-Sprechers eine durchaus gute Beteiligung. Erstmals beteiligte sich auch der SuS Holzhausen mit einer 15-köpfigen Sportlergruppe an der Aktion. Und bereits am vergangenen Samstag war eine kleinere Gruppe bei der Typisierungsaktion für die an Leukämie erkrankte Marieke in Diepholz dabei. SuS-Vorsitzender Dr. Dietrich Heidsiek hofft, dass auch in Zukunft viele Aktive dem DRK ihr Blut spenden.

Artikel vom 15.03.2006