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Eine Lobby für die Hilfsbedürftigen

Barbara Schröder (SPD) kritisiert die Kürzungen beim Kreis Herford


Herford (HK). Die Kürzungen im Jugend- und Beratungsbereich des Kreises kritisiert Barbara Schröder. Das SPD-Kreistagsmitglied fragt angesichts der Einsparungen bei femina vita: »Wie kann die Arbeit weiter laufen?« Die gleiche Frage wirft sie angesichts der Frauenhaus-Kürzungen auf.
Ebenso: Was folgt aus den Kürzungen in der Erziehungsberatungsstelle des Kreises? Keine Schreibkraft mehr, die Pforte unten nicht mehr besetzt, was Schröder zu der Vermutung Anlass gibt: »Muss nun beim Klingeln die Beratungs- oder Therapiestunde unterbrochen werden?«
In der Erziehungsberatungsstelle/Abteilung Sexuelle Gewalt falle die halbe Stelle einer dringend benötigten Fachkraft weg. Total gestrichen werde der Zuschuss für die Ehe- und Lebensberatung in Löhne: »Wo können sich denn nun die Ratsuchenden, vor allem die Männer, Unterstützung holen, was ist mit den 70 Prozent Kindern?«
Eine andere Frage werfen die Kürzungen für Behinderte und psychisch Kranke auf: »Wer bezahlt die daraus entstehenden Folgekosten?« Barbara Schröder erinnert an die Kreistagsübereinkunft, wonach der Kreis Herford ein kinderfreundlicher Kreis sei: »Wann haben wir alles plattgemacht, was wir in jahrelanger intensiver Kleinarbeit aufgebaut haben?« Es werde höchste Zeit, sich einzusetzen für die, die keine Lobby zu haben scheinen.

Artikel vom 16.03.2006