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Ablage P
Heinz, der beruflich viel herum kommt und dabei an wichtigen Tagungen großer Unternehmen oder auch an Sitzungen stets emsig schaffender und zum Wohle der gesamten Menschheit wirkender Verwaltungsbehörden teilnimmt, wundert sich immer wieder, wie allerorten unter dem gleichen Namen die wichtigsten Pläne und Dokumente fein säuberlich archiviert werden. Es handelt sich um die »Ablage P«. In dieser Ablage, mutmaßt Heinz, schlummert inzwischen eine solche Fülle an Informationen, ein so geballtes Wissen, dass einem schon beim bloßen Gedanken daran schwindelig wird. Wenn der Chef einer Firma etwa sagt: »Dieses Schriftstück wollen wir mal umgehend in die Ablage P geben«, dann nicken alle am Versammlungstisch viel sagend. Wenn der Bürgermeister einer Kommune dem Rat erklärt: »Diese Ausarbeitung ist von so immenser Wichtigkeit, dass wir sie der Ablage P anvertrauen können«, dann spiegelt sich auf den Gesichtern der Mandatsträger ein Lächeln wider - weil man eben weiß, dass alles Material dort gut aufgehoben ist. Heinz hat sich fest vorgenommen, seinen nächsten freien Tag damit zu verbringen, zumindest in seiner Stadt mal die Ablage P zu suchen. Wenn er sie gefunden hat, wird er einen Bericht darüber verfassen und ihn selbstverständlich sogleich der Ablage P zuführen . . . Curd Paetzke
Einer geht durch
die Stadt . . .
. . . und hört, dass die Kirchengemeinde Herford-Mitte am Samstag von 14 bis 17 Uhr im Lutherhaus einen Basar »Rund ums Kind« anbietet. Ein Besuch lohnt sich, meintEINER
































Artikel vom 16.03.2006