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Gänsehaut bei
Gitarrensolo

»Eilshauser Abendmusik« voller Erfolg

Von Jörn Petring (Text und Foto)
Hiddenhausen-Eilshausen (HK). Wolfgang Amadeus Mozart, Guiseppe Sammartini, Alessandro Marcello: Sonaten begnadeter Komponisten präsentierten heimische Musiker am Sonntag in der Eilshauser St. Bonifatius Kirche. Volle Ränge waren auch bei der neunten Auflage der »Eilshauser Abendmusik« eine Selbstverständlichkeit.

Schon die Wahl richtig aufeinander abgestimmter Instrumente kann über den Erfolg eines Kammermusikabends entscheiden. Dass Andreas Lechtermann, Organisator der regelmäßig stattfindenden Musikabende, hierfür ein Händchen hat, bewies er schon in der Vergangenheit hinreichend. Unvergessen das von Lechtermann gestaltete Konzert »Saitenblech« im November vergangenen Jahres. Pompöse Blasinstrumente ließ er dort auf zarte Gitarrenklänge stoßen.
Auch das Konzert am Sonntag machte Lust auf mehr. Ein Blockflötenquartett, bestehend aus Dorothea Schumann, Beate Schuster, Christoph Schumann und Andreas Lechtermann, machte den musikalischen Auftakt.
Mit »Seis Preludio Cortos« von Manuel M. Ponce schloss sich auch Gitarrist Stephan Prüßner, Dozent für Gitarre an der Musikschule Herford, der musikalischen Runde an.
Auch der Großmeister klassischer Musik, Wolfgang Amadeus Mozart, durfte in seinem Jubiläumsjahr natürlich nicht fehlen. Aus der »Zauberflöte« spielten Kristina Schumann (Violine) und Ingo Plaschczek (Querflöte) »Das klingt so herrlich« und »Bewahret euch vor Weiberstücken« - zwei der schönsten Passagen aus der Oper in zwei Aufzügen.
Auch Oboistin Kathrin Bröker konnte wieder einmal für ein Eilshauser Konzert gewonnen werden. Mit gut abgestimmter Klavierbegleitung präsentierte sie dem Publikum in der St. Bonifatius Kirche die gefühlvoll vorgetragene »Andante e spicato« von Alessandro Marcello. Schließlich war es an Stephan Prüßner, die Kirchengemeinde mit einem Gänsehaut-Gitarrensolo in die bitterkalte Winternacht zu entlassen.

Artikel vom 15.03.2006