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Für die freie
Nutzung der
Sporthallen

Stadtsportverband


Paderborn (WV/ms). »Die Verwaltung wird gebeten, geeignete Maßnahmen zur Beteiligung der Vereine an den Betriebskosten für die Nutzung städtischer Hallen zu erarbeiten.« Dieser Antrag der FDP für den morgigen Ausschuss für Sport und Freizeit trifft schon im Vorfeld auf heftigen Gegenwind. In einer Stellungnahme, gezeichnet durch die Vorsitzende Eva Kermliczek, deren Stellvertreter Peter Fröhlingsdorf und den Vorsitzenden der Sportjugend Mathias Hornberger, spricht sich der Stadtsportverband mit Nachdruck gegen Nutzungsgebühren aus.
Sport gehöre zur Grundversorgung in einer Kommune und Paderborn sei stolz, Sportstadt zu sein. Das sei die Stadt nicht nur wegen herausragender sportlicher Leistungsträger, sondern auch wegen einer guten Infrastruktur und einem hohen Organisationsgrad im Sport. Die kostenlose Bereitstellung der Sportstätten ermögliche den Vereinen breite Bevölkerungsschichten zu erreichen. In Zeiten, in denen viele Menschen von drastischen finanziellen Einschnitten betroffen sind, sollten nicht neue Belastungen hinzukommen. Würden die Vereine mit Nutzungsgebühren pauschal belegt, müssten sie das an die Mitglieder in Form höherer Beiträge weitergeben. Das könne nicht gewollt sein, würde es doch auch den gesundheitlichen und sozialen Leistungen entgegen stehen.

Artikel vom 15.03.2006