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Halle tankt Selbstvertrauen für die Relegation

Volleyball: Wacker-Crew gewinnt einen Satz gegen Regionalliga-Primus


Altkreis (bsb). Die Volleyballer aus dem Altkreis spielen die Schlussphase der Saison nur noch für die Galerie. In den Ranglisten ist längst alles klar. Einen sportlichen Leckerbissen mit Teilerfolg für die Haller Männer gab es Sonntag. Der Landesligist nahm in der zweiten Runde des Pokalwettbewerbs Regionalliga-Spitzenreiter DJK Delbrück immerhin einen Satz ab.

Frauen-Landesliga: Bielefelder TG - SC Halle 1:3 (26:24/9:25/16:25/11:25). »Wir haben uns ein bisschen zum Sieg gequält«, so SC-Frauentrainer Bori Rzeha. Im ersten Satz gelang fast nichts. Im weiteren Verlauf drehten die SC-Frauen den Spieß routiniert um. Rzeha: »Wir haben gewonnen, ohne groß zu glänzen.« Ebenfalls gewonnen hat Spitzenreiter Paderborn, so dass nun auch rechnerisch die Konstellation an der Spitze besiegelt ist. Halle bleibt Zweiter und hat damit in der Relegation die Chance, in die Verbandsliga aufzusteigen.
Männer-Landesliga: Lüner SV - SC Halle 0:3 (23:25/19:25/22:25). Die SC-Maschinerie läuft immer noch nicht rund, aber viel besser als in den zurückliegenden Wochen. Auf jeden Fall war Halle für den Lüner SV eine ganze Nummer zu groß. »Lünen spielte gut, aber nicht herausragend«, zollte Halles Spielertrainer Dirk Wacker dem Gastgeber Respekt. Seine »Netzartisten« haben sich in der Blockverteidigung und in der Offensive verbessert. Leider hat Spitzenreiter Bockum-Hövel ebenfalls gewonnen, Halle bleibt also Zweiter. Diesen Rang kann den SClern allerdings niemand mehr nehmen.
Pokalwettbewerb: SC Halle - DJK Delbrück. 1:3 (13:25/25:21/15:25/20:25). »1:3 verloren, das heißt einen Satz gegen ein Regionalliga-Spitzenteam gewonnen«, freute sich Dirk Wacker über den Teilerfolg. Mehr als man im SC-Lager gehofft hatte. Im Auftaktsatz schüchterten die langen DJK-Cracks die Haller allein durch ihre Körpergröße ein. Dieser unnötige Respekt legte sich im zweiten Abschnitt und prompt gelang der Konter. Mit tollen Kombinationen über die Mitte, bei denen sich Willi Sudermann aus der Reserve ein dickes Sonderlob verdiente, hielten die Haller Delbrück im Schach. Nicht das einzige Erfolgserlebnis: Wacker: »Im vierten Satz lagen wir 0:5 zurück, bis zum Endergebnis haben wir diesen Durchgang dann offen gehalten.«
Frauen-Bezirksklasse: Tus Gohfeld II -SC Halle II 0:3 (14:25/23:25/13:25). Die Haller Frauenreserve ging Ersatz geschwächt und ohne richtige Vorbereitung ins Match. Trotzdem spielte die Crew von Maria Wiedenlübbert stark auf und gewann verdient. Kritisch wurde es nur im zweiten Abschnitt. Hier agierte der SC phasenweise unkonzentriert und leistete sich unnötige Fehler. Das alles war im dritten und letzten Satz jedoch kein Problem mehr. Gohfeld verbuchte insgesamt nur noch 13 Punkte.
Männer-Bezirksklasse: Spvg. Steinhagen - TV Gütersloh IV 3:2 (16:25/25:18/23:25/25:18/15:12). Steinhagen glückte die Revanche für die Hinspielschlappe. Danach sah es im ersten Satz nicht aus. Steinhagen machte viel zu viele Fehler und geriet in Rückstand. Den holte die Equipe nicht mehr auf.
Dann stellte Coach Wolff um. Nun scheiterten die Gütersloher Angreifer schon amBlock der Sportvereinigung. Das reichte, um die Mannschaft zurück ins Spiel zu holen. Leider fehlte die Konstanz. Steinhagen musste bis zum Schluss um den Sieg zittern. Spvg.-Sprecher Armin Nowack: »Erst nach dem Seitenwechsel gewannen wir die Überhand und erspielten einen kleinen, aber ausreichenden Vorsprung.«
TV Wiedenbrück _ SC Halle II 3:0 (25:21/25:10/25:21). SC Halle setzte im Vorfeld der Partie gegen TV Wiedenbrück auf Konditionsschwächen des Gegners. Davon war überhaupt nichts zu spüren. Wiedenbrück spielte die SC-Combo in Grund und Boden. Für dieses kurze Spiel reichte die Ausdauer der Wiedenbrücker auf jeden Fall, um die sportliche Überlegenheit umzusetzen. Halle blieb an diesem Tag weit hinter den eigenen Möglichkeiten zurück.

Artikel vom 14.03.2006