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Riester Rente ist jetzt angekommen

Bilanz 2005 der Volksbank Bad Driburg-Brakel-Steinheim: Position ausgebaut

Brakel (rob). Fünf Städte, drei Banken, ein Markt. 40 200 Kunden, 97 953 Konten, 20758 Mitglieder, 536 Mio. Euro Kundenanlagevolumen und 464 Mio. Euro Bilanzsumme. Die Volksbank Bad Driburg-Brakel-Steinheim (171 Mitarbeiter/19 Bankstellen, 15 Azubis) blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück.

»Wir sind zufrieden mit Verlauf und Ergebnis des Geschäftsjahres 2005. Wir haben unsere Positionen auf dem regionalen Finanzmarkt gestärkt und ausgebaut. Auch vier Jahre nach der Fusion spüren wir die positiven Effekte, die wir uns vom Zusammengehen der drei Banken versprochen hatten«, zeigte sich Vorstandssprecher Helmut Wortmann bei der Vorlage der Jahresbilanz 2005 erfreut über die Entwicklung.
Den Wachstumskurs der vergangenen Jahre hat die Bank in 2005 moderat fortgesetzt. Die Vermögenswerte, die das Institut für seine Mitglieder und Kunden verwaltet, beliefen sich zum Stichtag 31. Dezember auf 536 Millionen Euro. Dies ist ein Zuwachs von 3,7 Prozent. An dieser Entwicklung hat das Wertpapiergeschäft wesentlichen Anteil. Rund 114 Millionen Euro (plus 12,1 Prozent) hatten die Kunden der Bank an der Börse investiert. Mit 45 Millionen Euro lagen die Umsätze um 17 Prozent über den Vorjahreswert. Vorstandsmitglied Paul Löneke: »Das Vertrauen der Anleger in den Wertpapiermarkt ist 2005 zurückgekehrt.«
Zuwächse erzielte die Volksbank auch im Finanzierungsgeschäft. Insgesamt 52,3 Millionen Euro stellte die Bank Investoren aus der Region - Häuslebauern, Eigenheimbesitzern und der gewerblichen Wirtschaft - an frischem Kapital zur Verfügung. Vorstandsmitglied Albert Reher: »Interessant in diesem Zusammenhang: Die Zahl der Baufinanzierungen blieb auf Vorjahresstand, Modernisierungsvorhaben und Investitionen in den Umweltschutz stiegen dagegen kräftig an.« Alles in allem steigerte die Bank ihre bilanziellen Ausleihungen um 2,0 Prozent auf 296 Millionen Euro.
Leicht im Plus auch die Bilanzsumme: Sie stieg um 0,2 Prozent auf 464,4 Millionen Euro. Eine lebhafte Geschäftstätigkeit meldet die Bank aus dem Dienstleistungsbereich (Bausparen, Versicherungen). Hier stand die individuelle Beratung von Mitgliedern und Kunden im Vordergrund. Ein Schwerpunkt der Beratungstätigkeit war in 2005 die »Riester-Rente« als Element der privaten Zukunftsvorsorge. Helmut Wortmann: »Das Thema ist in den Köpfen der Menschen angekommen. Wir registrieren hier zunehmend die Bereitschaft, auch etwas zu unternehmen.«
Zufrieden äußert sich die Bank zu ihrer Vermögens- und Ertragslage. Sprecher Helmut Wortmann: »Wir liegen mit unserer Eigenkepitalquote und unserem Betriebsergebnis über dem Verbandsschnitt.« Die 20 758 Mitglieder der Bank (unter ihnen 595 neue Anteilseigner) dürfte es freuen: Sie sollen durch die Ausschüttung einer Dividende von 6,0 Prozent am Gewinn beteiligt werden.
Das Filialnetz mit 19 Bankstellen bleibt unangestastet 489948 mal haben Kunden Geld am Geldautomat abgeholt, 160401 Barverfügungen wurden an den Schaltern gezählt. 7,3 Mio Euro Gehälter, 1,4 Mio. Steuern, 336 000 Euro für Aufträge und 102 000 Euro Förderung für Kultur und Jugend stehen in der Volksbankbilanz. Drei hundertjährige Bankjubiläen (Bökendorf, Bergheim und Vinsebeck) wurden 2005 gefeiert.

Artikel vom 14.03.2006