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Levern darf wieder träumen

TVL-Herren dank Oldendorfer Hilfe wieder im Geschäft

Levern/Pr. Oldendorf (Kru). Dem Nachbar sei Dank! Volleyball-Bezirksligist TV Levern jubelt, denn nach dem eigenen 3:1 gegen den TuS Brake II sind die »Frisch-Auf«-Herren urplötzlich wieder im Aufstiegsrennen. Das hatten sie dem OTSV Pr. Oldendorf zu verdanken, der den Tabellenzweiten TV Jahn Minden überraschend im Tiebreak bezwang.

TuS Brake II - TV Levern 1:3 (21:25, 23:25, 25:17, 15:25). Brake bot eine ordentliche Leistung, war aber gegen den TVL letztlich chancenlos. Entsprechend verlief die Partie ganz nach dem Wunsch der »Frisch-Auf«-Sechs, die sich schnell einen beruhigenden 2:0-Satz-Vorsprung herausschmettern konnte. Dann allerdings leistete sich Levern eine kurze Auszeit. Das lag in erster Linie an der Abwehrarbeit, die doch sehr zu wünschen übrig ließ. Die Folge: zuviele Angriffe des TuS Brake fanden ihr Ziel, so dass Levern nur selten zum Spielaufbau kam. Nach dem kleinen Ausrutscher zeigten sich die Schönfelder-Mannen aber wieder gefestigt und ließen dem Gegner im vierten Durchgang keine Chance. Urplötzlich tat sich dank des OTSV-Erfolgs für Levern wieder die Chance zur Aufstiegsrelegation auf. Voraussetzung dazu ist allerdings ein Erfolg gegen Jahn Minden und eine zusätzliche Jahner Niederlage gegen Meister 1. VC Minden II.
TV Jahn Minden - OTSV Pr. Oldendorf 2:3 (25:17, 23:25, 22:25, 25:15, 12:15). Der Paukenschlag des Spieltags, durch den die OTSV-Herren den Klassenverbleib so gut wie sicher haben. Im ersten Durchgang hielten die Oldendorfer bis zum 16:16 die Partie offen, doch nach einem kleinen Hänger war der Satz futsch. Die erwartete Niederlage bahnte sich an, als der OTSV anschließend sofort wieder deutlich in Rückstand geriet. Jahn legte sogar in der Endphase des Durchgangs vor, ehe die Oldendorfer urplötzlich aufdrehten. Sie erhöhten den Druck auf den Gegner und zwangen ihm ihr Spiel auf. Mit 25:23 wurde der Satzgleichstand erkämpft, durch das 25:22 sogar die Führung. Doch so leicht gaben sich die Mindener nicht geschlagen. Sie hielten dagegen und glichen durch das deutliche 25:15 aus. Somit musste der Tiebreak entscheiden. Und in dem waren die Oldendorfer wieder hellwach. Mit 15:12 hatten sich sensationell das bessere Ende auf ihrer Seite.

Artikel vom 15.03.2006