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Frühling steht vor der Tür

Stimmungsvoller Stockhauser Nachmittag mit Gesang und Laienspiel

Stockhausen (sg). Mit einem bunten Programm feierten die Einwohner am Sonntag »ihren« 16. Stockhauser Nachmittag. Wie immer war der Saal der Begegnungsstätte bis auf den letzten Platz besetzt. Willi Aspelmeier, stellvertretender Vorsitzender des Heimatvereins, fungierte als Moderator und begrüßte die mehr als 100 Besucher - natürlich traditionsgemäß auf Platt.

Und diesmal sogar in gereimter Form: »Wie wüt hier spielen un auk mol singen un ju en birden Freude bringen.« Für die musikalische Unterhaltung sorgte diesmal der Gospelchor der Blasheimer Kirchengemeinde »Choralle«. Insgesamt 25 Mitglieder gehören dem Chor, der vor etwa eineinhalb Jahren gegründet worden war, an.
Viel Spaß brachte der Nachwuchs der Nettelstedter Spielgemeinde auf die Bühne. Das heitere Stück »Würmer, nichts als Würmer« zeigte deutlich, womit Schüler seit jeher zu kämpfen haben: mit eigenwilligen Lehrern. Unter der Leitung von Maren Wulff zeigten die »Schauspielschüler«, wie man mit Raffinesse und Zusammenhalt auch diese Hürde meistern kann.
Ein beliebter Programmpunkt musste dieses Mal bedauerlicherweise ausfallen. Da Gerd-H. Niemeyer aus gesundheitlichen Gründen nicht die »Stockhauser Blättchen« produzieren konnte, gab es auch keine Lesung. Zur Freude aller aber, nahm Niemeyer an der Veranstaltung teil. Zwischendurch konnten sich die Zuschauer den Nachmittag mit köstlichem Platenkuchen, den die Backgruppe hergestellt hatte, versüßen. Da blieb genügend Zeit für einen Schnack oder wie Willi Aspelmeier es formulierte: »Man kann sik girgensitig auk wat vertellen öber den, de nich do es, richtig schellen.« In der Pause und am Ende der Veranstaltung, hatte die »Stockhauser Vitrine« ihre Türen geöffnet.
Eine bunte Osterausstellung ließ wenigsten hier den Frühling erahnen, denn das winterliche Wetter sind langsam auch die Stockhauser leid, bestätigte Willi Aspelmeier: »De Frühling lät up sik lurden, dat häwe lange nich hatt, ümme düsse Tied sind we den Winter satt.« Aspelmeier hatte auch das passende Rezept parat: »De Sünne mot schienen, dat bring us in Schwung, un hält us vellichte auk länger gesund.« Im Frühling jedenfalls geht es wieder rund. Der nächste Arbeitseinsatz an der Begegnungsstätte und am Telgtengarten ist für den 31. März ab 11 Uhr geplant. Außerdem soll mit der Renovierung des Backhauses begonnen werden, teilte die Vorsitzende des Heimatvereins Elisabeth Hermjohannes mit.

Artikel vom 14.03.2006