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Rund ums Geld

Finanz-Ratgeber in der LÜBBECKER KREISZEITUNG

Stefan Sunderbrink, Vorsorge- und Versicherungsbeauftragter der Dresdner Bank, berät seit mehr als vier Jahren in Lübbecke die Bankkunden in Versicherungs- und Vorsorgefragen. Der gelernte Versicherungsfachmann stammt aus Bad Oeynhausen, wo er heute noch wohnt und seinen Hobbies Tischtennis und Fußball nachgeht. Nebenbei sammelt er gern Briefmarken, Bierdeckel und Modellautos.

Angesichts sinkender Renten und steigender Lebenserwartung kann für viele die Pflege im Alter unbezahlbar werden, wenn nicht rechtzeitig privat vorgesorgt wird. Frühzeitiger Kapitalaufbau und eine private Zusatzversicherung tragen dazu bei, den Lebensstandard bis ins hohe Alter zu sichern. Auch eine schuldenfreie Immobilie bringt Senioren größere finanzielle Unabhängigkeit, wenn der Pflegefall eintritt.
Eine Möglichkeit, sich schon früh gegen finanzielles Pflegerisiko abzusichern und eine nach derzeitigen Berechnungen entstehende Lücke von mehreren 100 bis 1 000 Euro pro Monat zu schließen, ist die Pflege-Rentenversicherung. Sie garantiert eine lebenslange Rente, egal wann der Pflegefall eintritt. Die Höhe richtet sich nach den gezahlten Beiträgen und dem Grad der Pflegebedürftigkeit. Die andere Variante ist die Pflege-Zusatzversicherung. Sie zahlt ein vereinbartes Tagegeld für häusliche oder stationäre Hilfe - gestaffelt nach der Pflegestufe. Je jünger man bei Vertragsabschluss ist, desto niedriger fallen die Beiträge aus. Und der Vorteil von privater Pflegeabsicherung per Versicherung: Die Leistungen fließen ein Leben lang, auch wenn man uralt wird.
Wichtig sei auch, eigenes Vermögens zu bilden, um die eigene Immobilie altersgerecht auszubauen, z.B. mit Treppenlift. Dabei kämen schnell 30 000 Euro zusammen. »Die Pflegekasse zahlt dabei einen Zuschuss von maximal 2 500 Euro«, so Sunderbrink abschließend.

Artikel vom 15.03.2006