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»Dieter Hundt hat Kontakt zur Realität verloren«

Wenn jeder bekäme, was er verdient

Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt.

Den Beitrag »Hundt warnt vor Mindestlöhnen« nimmt dieser Leser aus persönlicher Betroffenheit zum Anlass für massive Kritik am Präsidenten der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und am Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks:
Herr Hundt und Herr Schleyer, das, was Sie sich da leisten, ist schon ein sehr »dicker Hund«! Aber Ihre völlig abgehobene Art zu denken macht deutlich, wie es in der Wirtschaft häufig zugeht: Milliardengewinne einkassieren, um dann massiv Arbeitsplätze zu vernichten. Und dann die Millionengehälter der Manager - das kostet schließlich. Dazu dann noch die per Gesetz zur Armut verurteilten »Hartz IV«-Empfänger doppelt bestrafen, indem Sie fordern, das Arbeitslosengeld II weiter zu kürzen! Bei allem Respekt: Sie haben sämtlichen Kontakt zur Realität verloren! Wo leben Sie?
Ich mache Ihnen folgenden Vorschlag: Wir tauschen! Sie bekommen ein Jahr lang das Arbeitslosengeld II, dazu meine gesundheitlichen Einschränkungen und entsprechend »gute« Aussichten, jemals wieder einen Arbeitsplatz zu bekommen, und ich lasse es mir mit Ihren Euros mal ein Jahr lang gutgehen - Ihren Job übernähme ich selbstredend auch... Wenn jeder Mensch wirklich das bekäme, was er verdient, dann ginge es wesentlich gerechter zu!
JÖRG HANUSA32609 Hüllhorst

Artikel vom 16.03.2006