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Von Liebe, Zank und Heimlichtuerei

Heimatbühne Isenstedt feiert ihre Freiluft-Premiere mit »Utkniepen helpt nich«

Isenstedt (ko). Die Heimatbühne des Heimatvereins Isenstedt feiert in diesem Jahr ein kleines Jubiläum und gleichzeitig eine Premiere: Seit 15 Jahren führen die plattdeutschen Laienspieler des Heimatvereins Theaterstücke auf.

Anlässlich des Geburtstages und auch, um etwas Neues auszuprobieren, wagten sich die Schauspieler für ihre neue Aufführung »nach draußen«: Erstmals ging es raus aus den vier Wänden und rein in einen Schrebergarten. Die Zeit, in der das Stück spielt, liegt etwa 30 Jahre zurück. Natürlich ist der Spielort auch in diesem Jahr die Grundschule Isenstedt. Der Name des neuen Stückes lautet »Utkniepen helpt nich«.
Das Lustspiel in drei Akten von Hans Bunje versprach, wie vom plattdeutschen Laienspiel in Isenstedt gewohnt, viel Liebe, Zank und Heimlichkeiten sowie nicht zuletzt Spannung und Rätselraten um Gut und Böse. Die Premiere und die Aufführung am Samstag waren ein voller Erfolg. So viel darf schon jetzt verraten werden: Es geht um Geld und um Immobilien, Absichten von Grundstücksverkäufen und Enteignungen, heimlicher Heirat und die Anfechtung derer sowie der Beziehung zwischen erwachsenen Kindern und ihren Eltern sowie Schwiegereltern untereinander.
Mitwirkende sind: Sohn Ralf (Rainer Kasten), Mutter Mathilde (Marlies Lindemann), Ralfs Vater Jan Reimers (Willi Kökenhoff), Freundin Helma (Ilona Elsing), Wilhelm Ratjen, Chef eines Bauunternehmens (Günter Halwe), Grundstücksmakler Schülke (Ewald Harre), Chef von Ralf und gleichzeitig Mitbewerber von Wilhelm Ratjen. Alle Darsteller überzeugten in ihren Rollen, die in plattdeutscher Mundart für beste Unterhaltung sorgten.
Souffleuse ist Christa Latzel. Für Requisiten und Bühnenbild zeichnen Christa Latzel, Marlies Lindemann, Ursula Beste und Hanna Wortmeier verantwortlich. Die Verantwortung für die Maske hat Regine Gaschler. Die Leitung der Technik liegt in den Händen von Helmut Latzel, Helmut Lindemann und Heinrich Bollmeier. Ton Lichte und Effekte sind Sache von Wilfried Beste. Die Spielleitung hat Ursula Beste. Die Gesamtleitung liegt in den Händen von Wilfried Beste.
Besonderes Lob erhielt auch in diesem Jahr wieder das Bühnenbild. Ein echtes Gartenhäuschen, viel grüne Pflanzen sowie schicke Gartenmöbel, die von heimischen Händlern zur Verfügung gestellt wurden, sorgten für das richtige Ambiente. Bei der Generalprobe wurde übrigens Werner Beckschewe zum Ehrenmitglied des Heimatvereins ernannt. Diese Ehrung wurde jetzt nachgeholt.
Wer das plattdeutsche Theaterstück noch nicht gesehen hat, oder dies noch mal sehen möchte, hat hierzu noch drei Mal die Gelegenheit. Freitag, 17. März (19 Uhr), Samstag, 18. März (19 Uhr), Sonntag, 19. März (17 Uhr). Selbstverständlich hat die Heimatbühne auch in diesem Jahr wieder an allen Tagen Würstchen- und Getränkeverkauf. Am Sonntag bietet sie ab 15 Uhr die beliebte Kaffeestube an.

Artikel vom 14.03.2006