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Ebenfalls auf Magnete setzt Andreas Seiler. Er bot sie auf der Delbrücker Messe als Schmuck mit Gesundheits-Effekt an.

Dem Körper
und der Seele
Gutes tun

Messe Delbrücker Gesundheitstage

Von Hanne Reimer (Text und Fotos)
Delbrück (WV). Erst wer krank ist, weiß zu schätzen, wie wichtig es ist, gesund zu sein. Diese Einstellung allerdings dürfte sich bei vielen Besuchern der Delbrücker Gesundheitstage am Wochenende geändert haben.

Denn 40 Aussteller zeigten in der an beiden Tagen bestens besuchten Stadthalle, was man so alles tun kann, um gesund zu bleiben oder zu werden. Und das ist eine ganze Menge. Von basischen Getränken, die der Übersäuerung des Körper entgegen wirken sollen, über Matratzen, die im Schlaf dem Rücken gut tun, bis zu ayurvedischen Therapien, die neben dem Körper auch die Seele mit einbeziehen, reichte das breit gefächerte Angebot.
Groß im Kommen: Magnete als Gesundheitshelfer. So führten Rosemarie Hanschmidt und Beate Tanger am Vitalife-Stand ein pulsierendes Magnetfeld vor, das auf alle Zellen des Körpers positiv wirken soll. »Täglich acht Minuten auf dieser Matratze - und Sie spüren ganz schnell einen Effekt«, ist Rosemarie Hanschmidt überzeugt. Ebenfalls auf die Wirkung von Magneten setzte Andreas Seiler. Er bot sie in den verschiedensten Formen als Schmuckstücke an, die nicht nur den ganzen Körper vitalisieren sollen, sondern auch noch echte Hingucker sind.
Wer mochte, konnte an den beiden Ausstellungstagen auch so einiges über den eigenen Gesundheitszustand in Erfahrung bringen. Blutdruckmessungen gehörten ebenso zum Angebot wie ein Hörtest oder die Ermittlung von Cholesterin- und Blutzucker-Werten. Tief durchatmen hieß es am Stand von Erika Hecht. Sie testete die Lungenkapazität der Messebesucher - und hatte dabei oft keine guten Nachrichten.
»Bei etwa der Hälfte der Testteilnehmer war das Ergebnis nicht optimal«, so ihr Zwischen-Fazit am Samstag. Weil die Leistungsfähigkeit der Lunge schleichend nach und nach nachlasse, hätten viele Menschen keine akuten Beschwerden. »Bis dann irgendwann, zum Beispiel beim Treppensteigen, die Kurzatmigkeit auftritt«, weiß die Fachfrau. Mit Medikamenten lasse sich dieser Prozess oft aufhalten.
Dass auch eine schwere Krankheit nicht das Ende der Lebensqualität bedeuten muss, zeigten zahlreiche Selbsthilfegruppen. Sie präsentierten sich im Eingangsbereich der Stadthalle, informierten und machten Mut, neue Kontakte mit Menschen zu knüpfen, die ähnliche Krankheitserfahrungen machen mussten.
Neben den informativen Messeständen hatten die Besucher außerdem die Gelegenheit, stärker ins Detail gehende Fachvorträge von Ärzten und Experten zu verschiedensten Themen zu hören. So ging es unter anderem um gesunden Schlaf, minimal-invasive Wirbelsäulen-Chirurgie, Gelenkersatz an Hüfte oder Knie, die Früherkennung von Darmkrebs oder auch den Schutz vor dem gefürchteten Herzinfarkt.

Artikel vom 13.03.2006