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Titel-Zug düst ohne den VfL ab

Fußball-Bezirksliga: Mennighüffen verliert bei BV Stift Quernheim mit 0:1

Von Sebastian Picht (Text und Foto)
Kirchlengern (BZ). Das war's dann wohl! Für Fußball-Bezirksligist VfL Mennighüffen ist der Zug in Richtung Meisterschaft nach dem zweiten Dämpfer binnen zwei Wochen fast schon abgefahren. Nach dem 1:1 gegen die SV Eidinghausen/Werste ging der VfL gestern beim BV 21 Stift Quernheim sogar gänzlich leer aus: Mit 0:1 (0:1) unterlag der Gast und verlor damit weiter an Boden.

Dagegen feierte der neue Stifte-Coach Uwe Klausmeier nach dem Sieg gegen Lockhausen vor zwei Wochen bereits den zweiten »Dreier« mit seinem Team. Die Ausbeute kann sich sehen lassen. »Wir haben wieder zu Null gespielt, obwohl wir auf einigen Positionen improvisieren mussten«, strahlte Uwe Klausmeier nach dem zweiten Sieg unter seiner Regie. »Dabei ging die erste Halbzeit klar an Mennighüffen«, gab der Coach zu.
Über einen Rückstand zur Pause hätte man sich wahrlich nicht beschweren müssen. Doch Raphael Wieczorek drehte mit seinem Treffer zum 1:0 nach Flanke von Sebastian Lehmann das Spiel auf den Kopf (40.) und legte den Grundstein für eine bärenstarke zweite Halbzeit der Gastgeber. Zuvor hatten Marcel Thelen (5.) und Maik Jahnke (18.) auf VfL-Seite sowie die Quernheimer Michael Wieczorek (8.) und Thomas Beckmann (29.) gute Chancen vergeben.
Nach der Pause drehte Stift auf, nahm das Heft des Handelns nun selber in die Hand. Wenn man von einigen Konterchancen absieht, schafften es die Gäste 45 Minuten lang nicht mehr, bis vor den gegnerischen Strafraum zu kommen. Stift Quernheim drückte dagegen aufs Tempo, schnürte den Gegner ein und erspielte sich viele gute Gelegenheiten. Doch genau dort liegt das Manko des Teams von Uwe Klausmeier. »Wir haben das 2:0 nicht gemacht. Wenn wir Pech gehabt hätten, wäre der Sieg noch weg gewesen.« Dass das 2:0 nicht fiel, hatte nicht nur mit der eigenen Abschlussschwäche zu tun. Kurz nach der Pause verweigerte Schiedsrichter Säck (Fußballkreis Lippe) den »Stiften« gleich zwei klare Strafstöße. Pech hatte Rafael Wieczorek in der 62. Minute als er Gäste-Keeper Christoph Heibrock, der in der kommenden Saison am Friedenstal spielen wird, anschoss. Der neue BV-Keeper zeichnete sich zehn Minuten später erneut aus: Einen scharf geschossenen Freistoß von Jan-Fredric Steinke lenkte er mit der Faust zur Ecke.
»Dennoch hat die Leistung gepasst«, meinte Uwe Klausmeier. »Ich bin mit dem Spiel und der Ausbeute zufrieden. Wir müssen aber versuchen, unsere Leistungsstärke in den nächsten Spielen auch über 90 Minuten zu zeigen.«
BV 21 Stift Quernheim: Val. Klan -ÊR. Wieczorek (82. Ehrich), Lehmann, Jording, Greiner, Beckmann (87. Ostsieker), Reinhardt, Steinke, Budde, M. Wieczorek, Terbeck.
VfL Mennighüffen: Heibrock Ê-ÊIsaak, Kleimeyer (46. Höcker), M. Mosiolek, Jahnke, Sitter (70. Bringewat), R. Mosiolek, Thelen, Ljubas, Trampe.
Tor: 1:0 (40.) R. Wieczorek.

Artikel vom 13.03.2006