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Nach 50 Sekunden
beginnt die Langeweile

DJK Rheda quält sich gegen Kellerkind Herford

Rheda-Wiedenbrück (hn). Einen „emotionslosen“ 79:73 (15:14, 16:21, 27:15, 21:23)-Pflichtsieg fuhr Basketball-Oberligist DJK Rheda am Samstag gegen die BBG Herford II ein. In der über weite Strecken langweiligen Partie erstickten die kleinlich pfeifenden Schiedsrichter jeglichen unterhaltsamen Spielfluss schon im Keim.

Vielleicht lag es ja doch noch an der Vorgeschichte mit dem legendären (und inzwischen längst verjährten) Schlägerspiel vor zweieinhalb Jahren, dass die Referees eventuelle Nickeligkeiten der Streithähne von damals unterbinden wollten. Eine völlig überflüssige Vorsichtsmaßnahme, denn beide Seiten taten sich in der absolut fairen Partie kaum weh.
Dass Johannes Keyserlingk im zweiten Viertel dennoch ein »Unsportliches Foul« kassierte, beruhte auf einem Missverständnis. Als der Youngster unbeabsichtigt in der Vorwärtsbewegung in einen Gegenspieler stolperte, legte ihm der Unparteiische dieses zu Unrecht als Absicht aus.
Das galt allerdings auch für die basketballerischen Versuche beider Teams. »Wir hatten schon nach 50 Sekunden einen Riss im Spiel«, berichtete Kämpfe, wie Daniel Avramowski nach dem schnellen 4:0 die nächste frühe Chance mit einem falsch berechneten Dunking vergab. Der Fehler gab den Gästen, die sich zur Pause einen 35:31-Vorsprung zusammenwarfen, gleich mächtig Auftrieb. Erst im dritten Viertel fanden die Gastgeber aus Rheda wieder in die Spur, als sie in der besten Phase Robert Oehle einsetzten und auf 62:50 davonzogen. »Den haben wir insgesamt noch viel zu oft übersehen«, monierte Kämpfe, dass die DJK ihre Stärken nicht konsequent ausspielte.
Eine Kehrtwende brachten die ausgeglichen besetzten Gäste allerdings auch in den Schlussminuten nicht mehr zustande.
DJK: Avramowski (26), Latosik (21), Oehle (16), Deitert (6), Papageorgiou (5), Keyserlingk (4), Brand (2), Verhoff, Bäumker, Krohn, Baylan.

Artikel vom 13.03.2006